Walldürn. Zum 488. Mal begann am Samstag mit dem Prinzeneinzug die „Dürmer Faschenaacht“ und nach dreijähriger, durch die Corona-Pandemie bedingter Zwangspause schickte sich die FG „Fideler Aff“ an, mit Unterstützung der närrischen Heerscharen der befreundeten Fastnachtsgesellschaften der „Glashöfer Höhgöiker“, der „Höpfemer Schnapsbrenner“ und der „Schneeberger Krabbe“ für die nächsten 32 Tage die „Närrische Monarchie“ in der „Affenstadt Groß-Dürn“ auszurufen. Während dieser Zeit sind die demokratische Walldürner Stadtregierung und das Walldürner Stadtparlament mit Bürgermeister Markus Günther an der Spitze abgesetzt und wurden in den wohlverdienten „Noturlaub“ und „Winterschlaf“ geschickt. Am Aschermittwoch soll die „Alte Stadtregierung“ dann wieder das politische Erbe sowie die dann völlig leere und geplünderte Stadtkasse des närrischen „Dürmer Monarchentums“ übernehmen.
Bis dahin aber werden Ihre Lieblichkeit, Prinzessin Nadine II., Heilerin für Bindegewebe, Rücken- und Fußreflexzonen, und seine Tollität, Prinz Thomas I., Herrscher über Starenschreck, Klingenschlag und Donnerbüchse, Erleger von Bache und Keiler (Nadine und Thomas Hähnel) die Herrschaft über das närrische Dürmer Affenvolk übernehmen, tatkräftig unterstützt vom Elferratspräsidenten Falko Günter, seinen Vizepräsidenten und dem „gemischten“ Elferrat sowie dem FG-Vorstand.
Prinzenpaare vorgestellt
Nach der Vorstellung des Prinzenpaares sowie des Kinder-Prinzenpaares, Prinzessin Inka I. (Inka Kuhn) und seine Tollität Prinz Luan I. (Luan Kern) durch den Präsidenten der „Dürmer Fidelen Affen“, Falko Günter, auf dem Bahnhofsvorplatz machte sich der närrische Tross mit lautem Getöse auf den Weg zum Schlossplatz, zum Sitz des Bürgermeisters Markus Günther und dessen Stadtparlaments. Für den richtigen Schritt auf dem Weg zum Schlossplatz sorgten die Musikkapelle der „Höpfemer Schnapsbrenner“ sowie die „Odenwälder Trachtenkapelle“ Walldürn.
Angesichts der imposanten närrischen Übermacht verschlug es den „Großkopfeten“ des Stadtparlamentes die Sprache und einsichtig verzichtete man auf größere Gegenwehr, nachdem Rainer Leiblein als Herold der „Fidelen Affen“ die Fastnachtskampagne der FG verkündet und das Prinzenpaar vorgestellt hatte.
Bürgermeister Markus Günther und das Parlament brachten den Narren nur geringfügigen Widerstand entgegen und räumten das kommunalpolitische Feld nahezu kampflos.
Unterstützt wurden die „Fidelen“ Affen“ wieder von dem in seiner Grabesruhe gestörten und deshalb als Geist auftauchenden ehemaligen Burgherrn Graf Konrad von Dürn (verkörpert von Jürgen Mellinger).
Bürgermeister Günther übergab dem Prinzenpaar die Insignien und Zeichen närrischer Macht – das Zepter, den Stadtschlüssel, die Stadtschärpen sowie die nahezu leere Stadtkasse –, ehe Präsident Falko Günter die Übernahme der närrischen Macht über die „Affenstadt Großdürn“ als vollzogen erklärte.
Nachdem das Prinzenpaar seinen närrischen Untertanen noch in Versreim die närrischen Spiel- und Verhaltensregeln verkündet und die Bevölkerung zu närrischem Frohsinn und zu ausgelassenem Fastnachtstreiben aufgefordert hatte, sang und schunkelte man am Ende noch einmal gemeinsam zu den von der „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn“ gespielten Klängen des „Dürmer Affenmarsches“ und „So ein Tag, so wunderschön wie heute“, ehe man sich danach dann zur närrischen Siegesfeier in die „Dürmer Wertschafte“ aufmachte. ds
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