Walldürn. Die Wallfahrtssaison, die in diesem Jahr unter dem Motto stand: „Freut Euch in der Hoffnung!“ endete am vergangenen Wochenende. Und: Bekanntlich ist nach der Wallfahrt auch immer vor der Wallfahrt. Somit war an diesem Wochenende traditionsgemäß auch wieder das Pilgerführertreffen mit verbunden. Und es kamen sehr viele Vertreterinnen und Vertreter der Pilgergruppen in die Wallfahrtsstadt.
Mit einem festlichen Gottesdienst wurde in der Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut dieser Tag eröffnet, bei dem ein besonderer Willkommensgruß dem neuen Pfarrer der zukünftigen großen Kirchengemeinde Bauland-Odenwald, Frederik Reith, galt. Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula freute sich, in so großer Gemeinschaft dieses Treffen mit der Feier der Eucharistie beginnen zu können, bei der auch allen lebenden und verstorbenen Pilgern der Wallfahrtsgruppen gedacht wurde. „Was will Gott heute von mir, von uns? Wohin ruft er uns? Wohin aufzubrechen lädt er uns ein? Was dafür loszulassen mutet er uns zu?“, diese Fragen stellte der Wallfahrtsleiter zu Beginn ins Zentrum seiner Gedanken.
Zum anschließenden Informationsaustausch im Pfarrsaal, kamen auch viele Haupt- und Ehrenamtliche der Walldürner Wallfahrtsleitung, um die Fragen und Anregungen der Organisatoren zu beantworten. Auch Bürgermeister Meikel Dörr nahm sich am Nachmittag Zeit, um den Teilnehmern die neusten Entwicklungen im Bereich der Übernachtungsquartiere, des Stadt- und Wallfahrtsmuseums, der Waldwege sowie der Parksituation im Innenstadtbereich mitzuteilen. Ein Dauerthema für die Pilgerführer und Verantwortlichen ist jedes Jahr das Anmeldungsprozedere ihrer Fußgruppen und die Klärung mit den jeweiligen Behörden. „Es ist eben unerlässlich und notwendig“, so das Fazit vieler Pilgerleiter.
Der Nachwuchs in den eigenen Pilgerreihen und auch strukturelle Veränderungen der Pilgertage wurden rege diskutiert. Auch wegfallende Quartiere auf dem Weg nach Walldürn erfordere ein Umdenken und führe zu neuen Überlegungen und Abläufen. Pater Robert Rogoza vom Franziskaner-Konvent gab nach dem Mittagessen dann in einer kleinen Katechese Erläuterungen zum Leitwort der Wallfahrt im kommenden Jahr, die das Motto trägt: „Die Liebe hört niemals auf“ und das aus dem 1. Korintherbrief entnommen ist. Achim Dörr vom Pastoralteam gab dazu und zur Wallfahrt allgemein noch weitere Anregungen und Impulse, die die Pilgerführer bei der Vorbereitung ihrer Wallfahrt verwenden können. Eine Besonderheit für das kommende Jahr stellt sicherlich das 400-jährige Jubiläum des Blutaltars dar, das mit verschiedenen Aktivitäten und liturgischen Feiern umrahmt wird. Ein Höhepunkt wird dabei am Pfingstmontag, 25. Mai, sein. Erzbischof Stephan Burger aus Freiburg wird ein festliches Pontifikalamt zu diesem besonderen Jubiläum feiern. „Dazu sind heute schon alle Pilgergruppen mit ihren Abordnungen und Blutsfahnen eingeladen“, so die Wallfahrtsleitung. Pater Josef gab zum Abschluss des Treffens noch einen Überblick über die besonderen Wallfahrtstage in der Hauptwallfahrtszeit und die bereits vorliegenden Zusagen über das Kommen der angefragten Bischöfe. Mit einer Andacht und dem sakramentalen Schlusssegen endete dieses Pilgerführertreffen, das von Freude und Zuversicht mit Blick auf die kommende Wallfahrt geprägt war.
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