Seniorentag mit Weihbischof Renz in Walldürn

Walldürn. Zahlreiche Wallfahrer und Pilger besuchten den Seniorentag der Wallfahrt „Zum Kostbaren Heiligen Blut“ in Walldürn. Am Mittwochnachmittag fand ein feierliches Pontifikalamt mit Weihbischof Thomas Maria Renz aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart als Hauptzelebrant statt. Zu Beginn wurde Weihbischof Renz von Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter P. Josef Bregula OFM Conv. und weiteren Konzelebranten vom Katholischen Gemeindehaus zur Wallfahrtsbasilika begleitet. Unter Glockengeläut zogen sie durch das Längsschiff zum Hauptaltar.

P. Josef Bregula begrüßte die Wallfahrer, Pilger und besonders die großen Pilgergruppen aus Hirschhorn-Neckartal und Montabaur sowie alle Einzelpilger und Gemeindemitglieder. Die Wallfahrt steht unter dem Motto „Freut Euch in der Hoffnung“, inspiriert vom Brief des Apostels Paulus an die Römer und dem Motto des Heiligen Jahres 2025.

Hoffnung und Gemeinschaft

P. Bregula betonte, Hoffnung sei ein Geschenk, das gepflegt und weitergegeben werden müsse, insbesondere in Gemeinschaft. Er wünschte den Besuchern in Zeiten des Älterwerdens Kraft und Segen und rief dazu auf, für junge Menschen ein Beispiel im Glauben zu setzen. Nach Lesungen aus dem Buch Josua und dem Brief des Paulus an die Römer sowie dem Evangelium nach Matthäus, hielt Weihbischof Renz seine Predigt. Er ging auf das Motto der Wallfahrt, „Freut Euch in der Hoffnung“, und die Bedeutung des Fronleichnamsfestes sowie der Eucharistie ein. Weihbischof Renz betonte, dass Jesus Christus der Weg, das Ziel und der Wegbegleiter für gläubige Christen sei. Katholiken sollten Eucharistie leben und auf diesem Weg Hoffnung schöpfen. Fronleichnam ermögliche die Feier der Gegenwart Gottes. Jeder Katholik sei aufgerufen, die Monstranz des Glaubens im Alltag zu tragen, wie die Geistlichen sie bei der Fronleichnamsprozession tragen. Er ermutigte, das Glaubensgeheimnis zu ehren und sich nicht von äußeren Einflüssen täuschen zu lassen. Stattdessen sollten die inneren Werte der Eucharistie erkannt werden. Der Glaube müsse jedwede äußere Sinnestäuschung überwinden. In diesem Sinne solle der Pilgerweg der Hoffnung weiterhin gemeinsam beschritten werden.