Friedhofsgestaltung und Jubiläumsfest im Mittelpunkt

Ortschaftsrat Wettersdorf berät über anstehende Themen

Der Ortschaftsrat Wettersdorf plant neue Friedhofsgestaltung und feiert 50 Jahre Geisberg.

Von 
Joachim Dörr
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Die Mitglieder des Ortschaftsrats diskutierten über die Friedhofsgestaltung. © Joachim Dörr

Wettersdorf. Zu einem Vororttermin trafen sich die Mitglieder des Ortschaftsrats Wettersdorf auf dem Friedhof, um sich dort mit Dietmar Traxler, Friedhofsbeauftragter der Stadt Walldürn über die künftigen Planungen auszutauschen. Durch nach Ablauf der Ruhezeiten aufgegebene Gräber ergaben sich viele freie Flächen im Gelände, die eine Neuplanung der künftigen Nutzung erforderlich machen. Neben den bereits belegten vier Urnengräbern im oberen Teil des Friedhofs sollen nun drei weitere Urnengräber geschaffen werden.

Dem Vorschlag Traxlers folgend könnten auf einer weiteren freien Fläche Rasengräber, auch als Wiesengräber bekannt, angelegt werden. Dies ist eine Grabart für Urnen, bei der die Grabflächen mit Rasen bedeckt und zentral gepflegt werden, um eine einheitliche grüne Fläche zu erhalten. Beschriftete Grabplatten mit ca. 40 mal 40 Zentimeter können auf der Fläche versenkt werden, sodass sich dadurch eine naturbelassene und gleichzeitig pflegeleichte Lösung ergibt. Bei der Anlage weiterer Urnengräber sollte die benötigte Grabfläche von 100 mal 100 auf 80 mal 80 Zentimeter reduziert werden.

Dietmar Traxler wird nach dem intensiven Meinungsaustausch Planskizzen für die Neugestaltung fertigen, die dem Ortschaftsrat zur weiteren Beratung vorgelegt werden. Ortschaftsrat Burkhard Trabold spricht die Erstellung einer Tafel mit den Namen der verstorbenen Wettersdorfer an, deren Gräber stillgelegt wurden, um hier die Erinnerung an dieselben wach zu halten. Anbieten würde sich hierbei die Wand an der Leichenhalle. Abschließend hat Traxler noch ein Lob für die Wettersdorfer dabei, da hier im Friedhofsbereich die Trennung in Grüngut und Restmüll hervorragend funktioniert.

Im Bürgersaal wurde die Sitzung mit aktuellen Informationen zur Flurneuordnung fortgesetzt. Ortsvorsteher Norbert Wörner informierte über die Ergebnisse der Workshops mit dem Amt für Flurneuordnung und Landentwicklung und zeigte die bisher angedachten Verfahrensmaßnahmen auf. In der Hauptsache sind Ertüchtigungen von Feldwegen vorgesehen. Das Kostenvolumen wird auf rd. 1,9 Millionen Euro ohne wasserrechtliche Maßnahmen beziffert. Nach anstehenden Gesprächsrunden mit Bürgermeister Dörr und dem Flurbereinigungsamt werden dem Ortschaftsrat die Ergebnisse mitgeteilt. Im Oktober werden dem Ortschaftsrat vom beauftragten Ingenieurbüro auch die Planungen zum Starkregenrisikomanagement vorstellt.

Am Sonntag, 9. November, steht im Dorf das Fest „50 Jahre Eingemeindung zur Stadt Walldürn und 50 Jahre Feriengebiet Geisberg“ an. Beginn ist um 14.30 Uhr. Helmut Hotzy, ehemaliger Hauptamtsleiter der Stadt Walldürn, wird einen Vortrag zur Gemeindegebietsreform Walldürn-Wettersdorf mit fundierten Ausführungen halten. Gefeiert werden soll an diesem Tag mit einem zwanglosen Treffen aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Ferienhausbesitzer auch das 50-jährige Jubiläum des Feriengebiets. Hier hatte Investor Pechtold vor fünf Jahrzehnten rund zwei Hektar Fläche aufgekauft, das Gebiet erschlossen und dort 30 Zeltdachhäuser erstellt. Eine finale Besprechung über den genauen Programmablauf des Jubiläumstags wird am 15. Oktober stattfinden.

Auf Anfrage von Ortschaftsrat Hugo Hilbert informiert Ortsvorsteher Wörner, dass am Spielplatz die fehlende Rutsche noch in diesem Jahr aufgebaut wird und auch die Wegsanierung am Feriendorf in 2025 erfolgt. Angesprochen wird auch die Option, auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses eine PV-Anlage zu errichten, was seitens der Verwaltung geprüft wird.

Das 50-Jahr-Jubiläum des Feriengebiets „Geisberg“ wird gefeiert. © Joachim Dörr

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