Walldürn. Ein etwas außergewöhnliches Konzert findet am zweiten Fastensonntag, 8. März, um 17 Uhr in der Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut statt.
Erstmals und in dieser Zusammensetzung eine Premiere wird hochklassige Orgelimprovisation im Wechsel mit mystischem Choralgesang aus der franziskanischen Tradition zu hören sein. Als Organist ko wurde Professor Alfred Müller-Kranich gewonnen. Er studierte an den Musikhochschulen in München, Salzburg und Saarbrücken das Konzertfach Orgelimprovisation, Kirchenmusik, Musikpädagogik, Schulmusik und Komposition, sowie an zwei Universitäten Musikwissenschaften, Theaterwissenschaften und Philosophie. Als Nachfolger von Georg Ratzinger arbeitete er als Chordirektor des Studienseminars Traunstein, mehrere Jahre als Regionalkantor im Bistum Osnabrück und wirkte von 1988 bis 2018 als Kantor an der Basilika und Abteikirche St. Matthias zu Trier.
Weiterhin lehrte er an den Kirchenmusikschulen Meppen, Aachen und Trier und arbeitete als freier Referent des dortigen Bistums. Seit 1999 unterrichtet er Orgelimprovisation und fallweise Musiktheorie und Orgelspiel an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Im Rundfunk und Fernsehen trat er als Organist, Komponist und Improvisator hervor. Er spielt regelmäßig Orgelkonzerte und bevorzugt ganz alte oder moderne Musik und Improvisationen in unterschiedlichen Stilen.
Dieses Kirchenkonzert wird bereichert von der Choralschola St. Georg, die erstmals beim Transitus des Heiligen Franziskus im Oktober letzten Jahres in der Basilika zu hören waren. Auch diesmal wird die Schola Gesänge der franziskanischen Tradition darbieten und mit ihren Stimmen zu einem besonderen Klangerlebnis im Kirchenraum der Basilika beitragen. Die Choralschola steht unter der Leitung des Kirchenmusikers der Seelsorgeeinheit Walldürn, Christopher Henk, der diese auch ins Leben gerufen hat. (ac)
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