Glashofen. Ein Feuerwerk der guten Laune brannten Mitglieder der FG „Höhgöiker“ und zahlreiche weitere Akteure bei der Prunksitzung in der närrisch dekorierten Sporthalle in Glashofen ab.
19 Programmpunkte, aufgelockert durch Schunkelrunden der Musikkapelle, ließen gut fünf Stunden vorüberrauschen und den Stimmungsfaden nie abreißen. Geboten wurde eine tolle Mischung aus traditioneller Fastnacht und moderner Unterhaltung: rasante Schau-und Gardetänze, gelungene Sketch- und Musikeinlagen, Nachwuchsnarren und alte Hasen in der Bütt.
Die Odenwälder Trachtenkapelle unter der Leitung von Meikel Dörr sorgte für die Stimmung, während Sitzungspräsident Dieter Schmitt und Vizepräsident Alexander Beuchert grandios durch den Abend führten.
Bevor es aber los ging, marschierten der Elferrat und die Garden sowie Abordnungen befreundeter Narrengesellschaften zur Vereinshymne „Morgens früh um vier, kräht das Göikertier“ auf die Bühne.
Grußworte
Nach der Begrüßung durch Sitzungspräsident Schmitt überbrachte g Lars Eder von der FG „Hordemer Wölf“ Grußworte der Abordnungen des Narrenrings Main-Neckar.
Anschließend war die Kükengarde an der Reihe, deren Mitglieder das Publikum als tanzende „Glücksbringer“ begeisterten. Die Nachwuchstalente wurden trainiert von Sylvia Neuberger und Susanne Link und betreut von Paulin Link. Die Kostüme haben Silvia Neuberger und Sabrina Gehringer geschneidert. Als „Nachtwächter“ trat der „Hebbocher Böhner“ Andreas Poser in die Bütt und hatte sofort die Lacher auf seiner Seite. Quirlig präsentierte sich das Tanzmariechen der „Höhgöiker“, Mia Riehl, bei ihrem Auftritt. Trainiert wird sie von Lisa Follhoffer.
„Blues Brothers“ mit von der Partie
Auch die Schautanzgruppe des Elferrats der Stadt Osterburken sorgte für einen umjubelten Beitrag unter dem Motto „Wahre Schönheit kommt von innen“.
Eine Show unter dem Motto „Memory Birds“ zeigten die drei Tenöre und Co., Arno Gärtner, Markus Baumann, Hubert Hollerbach, Paddy Heinisch und Dieter Schmitt. Hierbei wurden Bürgermeister Markus Günther, Marion Günther und Pater Josef Bregula ins Geschehen mit eingebunden. Diese mussten Schlager erkennen.
Im Anschluss überbrachte der Bürgermeister in Versform die närrischen Grüße der Stadt. Ihm schloss sich Ortsvorsteher Heinrich Hennig an, der einen Scheck an die FG „Höhgöiker“ überreichte. Er ließ es sich nicht nehmen, den vier Schneiderinnen für die neuen Gardekostüme mit einem Präsent zu danken.
Viel Applaus gab es im Anschluss für das Männerballett: Die Fußballer des SV Wettersdorf-Glashofen/Rippberg traten als „Blues Brothers“ auf. Trainiert werden sie von Sandra Gramlich, Hubert Odenwald und Silke Weimer. Dann versprühte die „Höhgöiker- Juniorengarde“ Feuer bei ihrem Gardetanz.
Wolfgang König erfreute als „Jubilar“ und zog dabei alle Fäden aus den zurückliegenden 25 Jahren. „Vom Buch zum Christkindel“ über „Vegi-Kinder“, die bei einer Schnitzeljagd nicht mehr teilnehmen durften bis hin zur Welt der vielen Tattoos wurden so die Lachmuskeln des Publikums strapaziert.
Die Schautanzgruppe der FG „Fideler Aff“ aus Walldürn präsentierte imponierendes körperliches Leistungs- und Gestaltungsvermögen mit ihrem „Abenteuer im Nimmerland“.
Lachtränen flossen
Für ihren Auftritt bekam dann die Garde der FG „Hettemer Fregger“ viel Beifall, bevor Martin Gehrig von den „Höhgöikern“ in die Bütt trat. Bei seinem Vortrag, der an Mimik, Gestik und trockenem Humor kaum zu überbieten war, flossen reichlich Lachtränen.
Das Männerballett des „KKK Königheim“ zog zu „Saturday night fever“ eine große akrobatische Schau ab. Ein weiterer Augenschmaus war der Auftritt der „Präsidentengarde“ der FG „Höhgöiker“. Trainiert werden die Mitglieder von Lena Farrenkopf, Valerie Ebert und Theresa Trunk.
Die neuen Kostüme aller „Höhgöiker“-Garden wurden von Elke Dörr, Natalie Popp, Lisa Follhofer und Sandy Menschner geschneidert. Auch hierfür gab es vom närrischen Volk im Saal viel Applaus.
Zu vorgerückter Stunde gab Ralf „Zack“ Zang Persönliches zum Besten und hatte das närrische Publikum damit schnell auf seiner Seite.
Die Schautanzgruppe der „Höhgöiker“ begeisterte als „Cowboy und Indianer“ unter der Leitung von Maren Schmidt und Kerstin Schmitt mit mutigen Hebefiguren und detailreichen Tanzschritten. Für das Schneidern der Kostüme waren Liane Brasta, Peggy Pfattheicher und Sabine Tscholler sowie Iris Seyfried verantwortlich.
Am Ende der spektakulären Prunksitzung angelangt, dankte Sitzungspräsident Dieter Schmitt allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Als Belohnung für das erstklassige Programm gab es vom Publikum lautstarken Beifall, „Zugabe-Rufe“ so wie zahlreiche „Raketen“, die gezündet wurden.
Schmitt gab auch bekannt, dass alle Trainerinnen und Schneiderinnen auf ihr Blumenpräsent verzichten. Dieses Geld und weitere Spenden sollen im ganzen Umfang an die 17-jährige Luisa aus Hettingen, die an einer lebensbedrohlichen Erkrankung des Immunsystems leidet, gehen.
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