CDU-Fraktion in Gerolzahn - Im neuen Bürgerhaus umgeschaut

„Mehr als nur die rechtliche Pflicht erfüllen“

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Gerolzahn. „Das Bürgerhaus hat uns lange im Gemeinderat begleitet, da ist es umso schöner zu sehen, wie das Ergebnis aussieht“ begrüßte der Fraktionsvorsitzende Theo Staudenmaier die Anwesenden zur Fraktionssitzung im neuen Bürgerhaus in Gerolzahn.

Direkt vor Ort machte sich die CDU-Gemeinderatsfraktion ein Bild vom Neubau des Bürgerhauses in Gerolzahn. Wer das alte Gebäude kannte weiß, wie wichtig die Entscheidung für den Neubau war. „Gemeinsam mit unserem Bürgermeister und dem Ortsvorsteher haben wir uns für den Neubau eingesetzt, ein Einsatz, der sich gelohnt hat“, so der Fraktionsvorsitzende. „Was lange währt wird endlich wahr“, so Ortsvorsteher Heinrich Hennig, der die Fraktionsmitglieder durch die Räumlichkeiten führte und einen Abriss über den Neubau gab.

Lob für neues Domizil

Das moderne, funktionale Bürgerhaus biete den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ein neues Domizil, welches den veränderten Anforderungen entspricht. Aber nicht nur für die Einsatzkräfte, sondern für die ganze Bevölkerung sei dieser Neubau eine Bereicherung.

„Großartige Leistung“

„Ohne die großartige Leistung der Dorfgemeinschaft wäre dieses Projekt so nicht möglich gewesen“ lobte Bürgermeister Günther den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer. „2500 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden und eine tolle Zusammenarbeit mit den Firmen und der Verwaltung waren der Erfolgsgarant für die schnelle Bauphase“ hob Ortsvorsteher Hennig zum Ende der Begehung hervor.

Der Flächennutzungsplan 2030 beschäftigte die Mitglieder der CDU, wobei sich alle Anwesenden einig waren, „eine zukunftsgerichtete Entwicklung unserer Stadt geht nicht, ohne dass man neue Flächen ausweist. Dass die Ausweisung neuer Flächen nicht nur innerstädtisch möglich ist, sondern wir auch auf Flächen auf der grünen Wiese zurückgreifen müssen, ist leider unumgänglich.“ Wichtig ist für die CDU-Fraktion, dass hierbei nicht nur der Pflicht nachgekommen wird, Ausgleichsflächen auszuweisen, sondern wenn möglich mehr getan wird, als nur die rechtliche Pflicht zu erfüllen. Die Aufnahme in das Förderprogramm „Natur nah dran“ ist einer dieser Extraschritte, die man auch in Zukunft verfolgen müsse.

Alternative bedenken

Dass der Flächennutzungsplan (FNP) 2030 sicher ein Thema ist, welches kontrovers diskutiert wird, ist allen klar und diese Diskussion ist auch wichtig. Jedoch sollte man dabei nicht außer Acht lassen, dass die Alternative zur Nichtausweisung von Flächen nicht bedeutet, gleich zu bleiben, sondern ein Schrumpfen bewirken wird. Außerdem sollte man sich verdeutlichen, dass Flächennutzungsplanung nicht bedeutet, dass man einfach neue Flächen erschließt, ohne den Bedarf zu haben.

Grundlagen schaffen

Es gehe darum, die Grundlagen zu schaffen, um in der Zukunft bei Bedarf erschließen zu können. Wie eine spätere Erschließung aussieht orientiert sich immer am Bedarf, was man in der jüngsten Vergangenheit an den schrittweisen Erschließungen gesehen hat.

Dass der Blick in die Zukunft bei Ausschöpfung aller Planungen des FNP 2030 ein anderes Bild von Walldürn zeigt, sei klar. Wie wichtig dennoch solche Planungen sind, zeige der Blick in die Vergangenheit. Ohne den Mut und den Weitblick wäre zum Beispel die Erschließung des „Vorderen Wasen“ nicht möglich gewesen. Auch hier waren Grünflächen mit Bäumen, eine idyllische Landschaft betroffen. Aber es war rückblickend die richtige Entscheidung, daher schaffe man heute die Grundlage, um auch in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn sie nötig sind.

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