Walldürn. Die Stadt Walldürn hat sich mit dem Thema Jugendbeteiligung auseinandergesetzt. Sina Berberichvon der Stabstelle Bürgermeister informierte den Gemeinderat über die erarbeiteten Ergebnisse. Bis zum ersten Treffen mit den Jugendlichen sind einige Zwischenschritte notwendig. Von der Konzepterstellung, der Einbeziehung der Jungen Unionen (JU) und der Jungsozialisten der SPD (JuSos), über die Vorstellung im Ältestenrat, im Verwaltungsausschuss und dem Gemeinderat, fehlt noch die Vorstellung des Konzeptes in den Schulen, bis das erste Treffen folgt.
Das Konzept setzt sich aus verschiedenen Beteiligungsformen zusammen. Diese können als Kinder- und Jugendsprechstunden in lockerer Runde, Umfragen mit Online-Beteiligung oder einem Jugendforum umgesetzt werden.
Im Rahmen der Jugendbeteiligung, vor allem in einem Jugendforum, sei es wichtig, dass die Jugendlichen selbst die Initiative ergreifen müssen, so Berberich. Die Verwaltung kann dabei Themenvorschläge machen. Das muss jedoch explizit von den Jugendlichen gewünscht sein. In den Sitzungen des Jugendforums können dann auch Stadträte dabei sein oder Vertreter der Verwaltung. Aber auch das ist nur auf Anordnung der Jugendlichen umzusetzen. Im Fokus steht außerdem, dass die Jugendlichen ein Rederecht im Gemeinderat haben. Beteiligen können sich junge Erwachsene im Alter zwischen 13 und 21 Jahren. Bei der Vorstellung im Ältestenrat habe man sogar die Teilung in zwei Gruppen vorgeschlagen. Eine im Alter von 13 bis 17 Jahren und die andere von 17 bis 21 Jahren. Unter anderem können sich Jugendliche aus Walldürn, den Walldürner Schulen, dem Kinderheim, aus Vereinen und auch Auszubildenden der Stadtverwaltung sowie den Ausbildungsbetrieben miteinbringen.
Das Gremium eines Jugendforums solle von der Größe uneingeschränkt sein und sich rund vier Mal im Jahr treffen. Außerdem soll der Forumsvorstand aus den Reihen der Jugendlichen gebildet und auf jeweils ein Jahr gewählt werden. Bei den Treffen ist es von großer Bedeutung, dass die Jugendlichen frei miteinander reden können. Es wird auch vorgeschlagen, dass die Treffen im Anschluss an den Unterricht stattfinden, damit auch Jugendliche aus den Ortsteilen, wie gewohnt mit dem Bus nach Hause fahren können. Mit dem Jugendforum wird nicht nur eine Selbstverwaltung oder die Teilnahme an Sitzungen ermöglicht. Die Jugendlichen bekommen dadurch auch ein Mitsprache- sowie Informationsrecht und sind in die Entscheidungsfindung miteingebunden.
Einem Jugendforum stimmte der Gemeinderat in seiner Sitzung einstimmig zu. Nun soll das Konzept in den Schulen vorgestellt werden. sc
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