Walldürn. Welche Kriterien zukünftig für die Auswahl von Vorrangflächen für Windenergie im Bereich des Gemeindeverwaltungsverbands Hardheim-Walldürn gelten sollen, wollte die Verbandsversammlung ursprünglich am 12. Juli in der Sitzung im Haus der offenen Tür in Walldürn entscheiden. Diese findet nach derzeitigem Stand auch statt. Ob das Thema Windkraft behandelt wird, ist aber noch völlig offen. "Ohne Entscheidung aus Hardheim wäre das nicht sinnvoll", sagte Verbandsvorsitzender Bürgermeister Markus Günther im FN-Gespräch.
Walldürn schickt zehn Vertreter in diese Versammlung, Hardheim sechs und Höpfingen drei. Vervollständigt wird das Gremium durch die Bürgermeister der drei Kommunen. Insgesamt also 22 Personen.
Die Verbandssatzung regelt, dass die Vertreter einer Kommune nur einheitlich Abstimmen dürfen. In der Regel tragen sie geschlossen die Entscheidung ihres Gemeinderats in die Verbandsversammlung. "Alles andere wäre politischer Selbstmord", so Günther.
Würden also beispielsweise die Vertreter aus Hardheim und Höpfingen für 750 Meter Abstand und die Vertreter aus Walldürn für 1000 Meter stimmen, käme es zum Patt. Es gäbe somit keine Mehrheit, die Beschlussvorlage wäre abgelehnt und es würden die bisherigen Kriterien gelten, die beispielsweise einen Abstand von 750 Metern vorsehen. rs
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