Neubau

DLRG Walldürn erhält Förderung für Erstausstattung

Nach der ersten Förderabsage gibt es Grund zur Freude für die DLRG Walldürn. Rund 131.000 Euro fließen in die Erstausstattung der Wasserrettungswache.

Von 
Stefanie Čabraja
Lesedauer: 
Die Bauarbeiten an der neuen Wasserrettungswache in Walldürn schreiten voran. Nachdem alle Innenwände gestellt waren, ging es an die Dachabdeckung. © Stefanie Čabraja

Walldürn. Große Freude bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Walldürn: Nachdem der Antrag auf Förderung der Erstausstattung, der im vergangenen Jahr gestellt wurde, zunächst abgelehnt worden war, hat das Land Baden-Württemberg nun grünes Licht gegeben. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder überreichte am Mittwoch mehrere Förderbescheide in Höhe von insgesamt 6,1 Millionen Euro an Vertreter des DLRG-Landesverbandes Baden, des ASB Baden-Württemberg sowie der DRK-Landesverbände Baden und Baden-Württemberg. Die DLRG Walldürn erhält dabei 131.473 Euro für die Erstausstattung ihrer neuen Wasserrettungswache.

„Die neue Wasserrettungswache ist ein starkes Signal für das Ehrenamt in Walldürn. Dass das Land nun auch noch die Erstausstattung in dieser Höhe fördert, zeigt die hohe Wertschätzung für die Arbeit der DLRG. Die Ehrenamtlichen verdienen gute Bedingungen – und die bekommen sie hier“, erklärte Bürgermeister Meikel Dörr erfreut.

„Die Erweiterung vorhandener und der Bau neuer Rettungswachen sind für einen zeitgemäßen Rettungsdienst unerlässlich. Umso erfreulicher ist es, dass wir in diesem Jahr im Regierungsbezirk Karlsruhe zehn Maßnahmen mit rund 6,1 Millionen Euro fördern können. Damit sind die Rettungsdienste für unsere Bürgerinnen und Bürger noch besser aufgestellt“, so Regierungspräsidentin Felder.

Außerdem erhielt der DLRG-Landesverband Baden für die Beschaffung von Rettungsmittel rund 1,2 Millionen Euro sowie rund 37.700 Euro für die Erstausstattung der Wasserrettungswache in Höpfingen.

Fortschritte bei den Bauarbeiten

Der Neubau der Wasserrettungswache Walldürn hinter dem Hallenbad schreitet derweil sichtbar voran. Nach dem Spatenstich im Januar wurden im September die ersten Stahlstützen gestellt, im Oktober folgten bereits alle Innenwände und auch das Dach. „In den nächsten Tagen wollen wir das Thema Photovoltaikanlage angehen“, betont Florian Wanke, DLRG-Ortsgruppen-Vorsitzender. Aktuell seien die Bauarbeiter dabei, das Gebäude von außen zu schließen, informiert er auf FN-Nachfrage. Das bedeute, dass nun auch alle Fenster, Türen und Tore verbaut werden. Mit Abschluss dieses Bauschrittes gehe es an die Arbeiten im Inneren.

„Wir hoffen, dass Anfang 2026 die Arbeiten am Gebäude abgeschlossen sind oder nur noch Restarbeiten anstehen. Danach können wir mit der Außenanlage beginnen“, sagt Wanke. Ein genauer Zeitraum für die Fertigstellung lasse sich schwer abschätzen, da die Arbeiten stark von der Witterung abhängen. Dennoch laufe nach anfänglichen Verzögerungen inzwischen alles nach Plan, betont er.

Die neue Halle bietet auf 450 Quadratmetern, in der im Juli neu gewidmeten Robert-Hollerbach-Straße, ausreichend Platz für den Einsatztrupp. Neben einer großen Fahrzeughalle entstehen mehrere Lagerflächen, Trocknungsräume, Umkleiden und Aufenthaltsräume – moderne Arbeitsbedingungen, die den zahlreichen Ehrenamtlichen künftig die Ausbildung, Wartung und Einsätze erheblich erleichtern werden.

Die Investitionssumme für das Projekt beträgt rund 1,8 Millionen Euro, wovon 90 Prozent vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Die verbleibenden zehn Prozent trägt die DLRG Walldürn aus eigener Kasse. Ähnlich gestalte sich die Finanzierung der Erstausstattung. Zu dem nun bewilligten Förderanteil müsse die Ortsgruppe rund 14.6000 Euro aufbringen, erläutert der Vorsitzende.

Zur Erstausstattung zähle vor allem die Inneneinrichtung wie eine Küche, Tische, Regale und auch Spinde für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Diese Mittel sorgen dafür, dass die neue Wasserrettungswache nach ihrer Fertigstellung vollständig einsatzbereit ist.

Aktuell seien die Fahrzeuge und das Material der DLRG-Ortsgruppe verstreut gelagert. Der Neubau ist damit nicht nur ein modernes Gebäude, sondern erleichtere deutlich Einsätze, da das Material künftig an einem Ort gelagert werde.

Redaktion Im Einsatz für die Redaktion Buchen

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke