Gemeinschaft im Glauben: Pilger schöpften Kraft auf der Pilgerroute ins Fränkische / Per Fuß, Rad, Bus oder Pkw unterwegs

Dettelbachwallfahrt ein großes Erlebnis

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Walldürn/Dettelbach. Unter dem diesjährigen Leitwort der Walldürner Wallfahrt "Durch Christi Blut haben wir Erlösung" sind am Sonntag die Fußwallfahrer nun schon zum 22. Mal unter großem Glockengeläute, und mit dem von der Odenwälder Trachtenkapelle begleiteten Lied "Großer Gott wir loben Dich", nach zweieinhalb Tagen anstrengendem Fußweg zur Wallfahrtskirche in Dettelbach geleitet worden. Ebenso die Rad-Wallfahrtsgruppe unter Leitung von Anton Fach, die eineinhalb Tage unterwegs war. Viele weitere Walldürner, angereist mit Bussen unter der Leitung von Rita Trunk und Johanna Feit, und mit Pkw wurden ebenfalls zu einem festlichen Gottesdienst empfangen.

Gemeinschaft im Glauben

Diese gemeinsame Eucharistiefeier, musikalisch gestaltet von der Odenwälder Trachtenkapelle unter ihrem Dirigenten Michael Teichmann und Vorsitzenden Maikel Dörr, ist jeweils der Höhepunkt der Dettelbach-Wallfahrt in der überfüllten Wallfahrtskirche. Das feierliche Pilgeramt wurde zelebriert von Pater Slawomir Klein OFM Conv. in Konzelebration des dortigen Wallfahrtsdirektors Pater Richard Heßdörfer OFM, Pater Mariusz Gruszfeld OFM Conv. eines weiteren Pfarrers aus Niederbayern und von Diakons Karl-Heinz Becker.

Pater Slawomir betonte, unterwegs habe man überall sehr freundliche Gast- und Quartiergeber gefunden. Eine sehr ansprechende Predigt zu dem Leitwort der Walldürner Wallfahrt hielt der Walldürner Diakon Karl-Heinz Becker.

Kraft geschöpft

Freude und innere Genugtuung herrschte bei den Pilgern, in einer harmonischen, guten Weggemeinschaft die Strapazen überwunden und für persönliche und viele aufgetragenen Anliegen gebetet zu haben. Hierbei habe man Kraft geschöpft für den Weg des Glaubens, neue Freude gefunden, Begeisterung aufgetankt und nach außen Zeugnis des christlichen Glaubens gegeben.

Nach dem feierlichen Pilgeramt wurden für zehnjährige Teilnahme geehrt: Gerlinde Zimmermann, Sonja Heusler-Enders, Anton Volkert, Manfred Gensert und für bereits 20-jährige Teilnahme: Berti Gramlich, Walter Herre und Erhard Herberich. Der Dettelbacher Wallfahrtsdirektor Pater Richard Hessdörfer dankte dem Initiator, Altbürgermeister Robert Hollerbach, für seine bisherigen großartigen Leistungen bei der Durchführung dieser Wallfahrt.

Der Walldürner Pfarrgemeinderatsvorsitzende und Pilgerführer Wolfgang Eisenhauer sprach dem bisherigen Vorsitzenden dieser Fußwallfahrt, Robert Hollerbach, ein "herzliches Vergelts Gott" für sein Engagement aus.

Bei der ersten Fußwallfahrt im Oktober 1988 seien elf Pilger bei strömendem Regen gestartet. Insgesamt nahmen schon über 300 Pilger an der Fußwallfahrt teil. Als kleine Anerkennung für das Geleistete übergab er einen Bildband über das Frankenland und Frankenwein. Mit großem Beifall honorierten alle Wallfahrer das von Hollerbach Geschaffene.

Stadtpfarrer Pater Josef Bregula freute sich freitags bei der Verabschiedung in der Basilika, dass viele sich aufmachten, um den christlichen Glauben zu bezeugen. Wolfgang Eisenhauer begrüßte die bereits über 100 Wallfahrer, insbesondere die neu hinzugekommenen Pilger. Zusammen mit Pater Slawomir Klein OFM Conv., Diakon Karl-Heinz Becker und dem Vorbeter-Team begleitete er die Gruppe mit ausgesuchten Gebeten, Meditationen und Liedern während der gesamten Wallfahrt. Pater Slawomir stimmte die Pilger mit dem Gedanken "Durch Christi Blut haben wir Erlösung" auf die bevorstehende Wallfahrt ein. Die Übernachtungen waren im Caritashaus Hotel "St. Michael" (ehemaliges Konvikt) und Café Stein in Tauberbischofsheim. In Kleinrinderfeld feierte Pater Slawomir mit Diakon Becker und den Pilgern am zweiten Tagt eine Eucharistie in der dortigen Kirche. In Randersacker in die Kirche versammelte man sich zur Dankandacht für den doch anstrengenden zweiten Tag mit über 42 Kilometer Fußmarsch. Quartiere wurden von einer kleineren Gruppe in Randersacker, und in Theilheim wo die meisten übernachteten, bezogen.

Am Sonntag kamen noch viele Walldürner für die letzte Tagesetappe nach. Am Stadtrand von Dettelbach wurden die Fußpilger von Pater Slawomir, Diakon Becker, den Walldürner Ministranten mit den Fahnen, der Dettelbachfahne und von der Odenwälder Trachtenkapelle feierlich empfangen und unter musikalischer Begleitung zur Gnadenstätte, dem Ziel dieser großen, harmonischen und segensreichen Wallfahrt geleitet.

Der gemeinsame Abschluss war auf der Vogelsburg zusammen mit Pater Clemens, OSA.

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