CDU-Kreisverband Main-Tauber

Viele Gäste beim Neujahrsempfang der CDU Main-Tauber

Viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Parteimitgliedern waren gekommen, um sich in bewusst dezenter Runde auszutauschen und die Neujahrswünsche des Vorsitzenden entgegenzunehmen.

Von 
Matthias Ernst
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Viele Gäste kamen zum Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbands Main-Tauber in den Tauberbischofsheimer Rathaussaal. Das Bild zeigt Vorsitzenden Wolfgang Reinhart und seine Frau Gabriele bei der Begrüßung. © Matthias Ernst

Tauberbischofsheim. Der Rathaussaal in Tauberbischofsheim war am Freitagabend bestens gefüllt, als Landtagsvizepräsident und CDU-Kreisvorsitzender Professor Dr. Wolfgang Reinhart (MdL) seine Neujahrsansprache begann. 

Der Raum war gut gewählt, denn das historische Rathaus mit seinen reichen Verzierungen, aber gerader Architektur, passte gut zu den Worten von Wolfgang Reinhart.

Zuvor hatten er und seine Frau Gabriele hunderte Hände am Eingang geschüttelt, denn alle wollten dem Kreisvorsitzenden und der Vorsitzenden der Frauenunion im Main-Tauber-Kreis ein gutes neues Jahr wünschen. Wie immer begann die Neujahrsrede mit einem Zitat, dieses Mal von Dichtergenie Johann Wolfgang von Goethe.

Bauernproteste: Reinhart bezieht Stellung

Dann wurde es schnell konkret. Reinhart ging auf die aktuellen Bauernproteste ein, die besonders in der vergangenen Woche auch im Main-Tauber-Kreis für großes Aufsehen sorgten. Im Gegensatz zu vielen anderen Politikern hatte sich Reinhart bei den Protestveranstaltungen gezeigt und Stellung bezogen, denn „bei uns steht immer der Austausch und das Reden miteinander im Mittelpunkt“.

Der CDU-Kreisvorsitzende ließ in seiner Ansprache kein Thema aus, das die Menschen aktuell beschäftigt. Egal ob Flüchtlingspolitik, sinkendes Bruttoinlandsprodukt, Kriege oder Bürokratieabbau – zu allem zeigte Reinhart klare Positionen auf. Dabei vermied er es allerdings, den politischen Gegner direkt anzugreifen.

Professor Wolfgang Reinhart bei seiner Rede im Rathaussaal. © Matthias Ernst

Wahlkampfmodus langsam wieder angeschaltet

Nur zwischen den Zeilen konnte man merken, dass der Wahlkampfmodus langsam wieder eingeschaltet wird. Schließlich sind am 9. Juni Europa- und Kommunalwahlen in Baden-Württemberg.

Nicht nur aus diesem Grund begrüßte Reinhart besonders Andrea Wechsler unter den zahlreichen Gästen im Rathaussaal. Die Professorin für Wirtschaftsprivatrecht in Pforzheim ist baden-württembergische Spitzenkandidatin der CDU für die Europawahl. Reinhart warb auch für die Kommunalwahl, zu der die CDU im Februar ihre Kandidatenlisten aufstelle.

Der Redner warb für den ländlichen Raum, der in den letzten Jahren vom Abstellgleis auf die Überholspur gewechselt sei. Großes Lob gab es für den Landkreis mit seinem Chef Landrat Christoph Schauder, der in der Flüchtlingspolitik bisher einen „sehr guten Job“ gemacht habe. Großen Dank gab es auch für alle im sozialen Bereich Tätigen, denn die Herausforderungen würden nicht kleiner, so Reinhart. Dabei gebe das Land mittlerweile so viele Zuschüsse, wie lange nicht mehr, betonte der Landtagsvizepräsident. „Richten wir gemeinsam den Fokus darauf, dass 2024 ein Jahr der Hoffnung, der Zuversicht und des Optimismus sein möge“, machte Professor Reinhart den Anwesenden Mut und forderte zu einem gegenseitigen Miteinander auf. Das probten die Gäste dann schon mal beim geselligen Teil des Abends.

Danksagungen

Wolfgang Reinhart dankte in diesem Zusammenhang dem Trachtenverein Tauberbischofsheim, der die Bewirtung übernommen hatte. Ebenso dankte er den Schülerinnen und Schülern der städtischen Richard-Trunk-Musikschule und ihrem Leiter Christoph Lewandowski für die musikalische Bereicherung des Abends.

Die 17-jährige Michelle Fleming begeisterte zu Beginn der Veranstaltung mit „Humoreske“, Opus 10 Nr. 5, von Sergei Rachmaninow am Flügel, während Leni Reichel und Melisa Galben (beide elf Jahre alt), ebenfalls am Flügel, vierhändig die Berceuse, op. 56,Nr. 1, von Gabriel Fauré zum Besten gaben.

Zudem spielte das Geschwisterpaar David und Yasmina Kratzmüller „Tico tico“ von Zequinha De Abreu auf demselben Instrument. Vier der jungen Talente werden in der kommenden Woche beim Wettbewerb Jugend musiziert teilnehmen, wofür ihnen Wolfgang Reinhart und die Gäste im Saal viel Erfolg wünschten.

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