Europa-Union

Ukraine-Krieg diskutiert

Thema war Sicherheitspolitik

Lesedauer: 

Tauberbischofsheim. Keine leichte Kost erwartete die rund 30 sicherheitspolitisch Interessierten, die sich im Sportheim des TSV Tauberbischofsheim zusammenfanden.

Die Europa-Union Kreisverband Main-Tauber/Hohenlohe und die Sektion Taubertal der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) hatten zu einem gemeinsamem Vortrag mit dem Thema „Sicherheitspolitik in Europa – Unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges“ geladen. Der Wert von Frieden und seine Instabilität sei jedem in den vergangenen Monaten schmerzhaft vor Augen geführt worden, leitete Dr. Ulrich Derpa von der Europa-Union ein.

Referent Matthias Hofmann setzte sich kritisch mit der politischen Lage auf dem europäischen Kontinent seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine auseinander. Bemüht um Differenzierung, blickte er nicht nur auf die Genese der russischen Beziehungen zum Westen in den vergangenen 30 Jahren zurück. Auch die unmittelbaren Folgen des Krieges für die deutsche Gesellschaft rückte er in den Fokus. Besonders die prognostizierten Energieengpässe im Winter werden, so der Orientalist und Historiker, eine Bewährungsprobe für die Deutschen.

Mehr zum Thema

Umfrage

Union baut Vorsprung im Politbarometer aus

Veröffentlicht
Von
Walter Serif
Mehr erfahren

In jedem Fall aber, mahnte er, dürfe sich die Nato nicht mit eigenen Soldaten an dem Konflikt beteiligen. Ansonsten „wird Europa in derselben Asche enden, aus der sie 1945 erwachsen ist.“ Die rege Beteiligung an der Fragerunde zeigte, so GSP-Vorsitzender Wolfgang Krayer, wie wichtig es sei, regelmäßig solche persönlichen Informations- und Diskussionsforen zu aktuellen politischen Themen zu schaffen. Eine Fortsetzung des Dialogs ist für Ende September fest eingeplant.

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten