Der seit einigen Jahren auf dem Tauberbischofsheimer Hamberg dahinsiechende Trimm-dich-Pfad soll wiederbelebt werden. Die Bürgerstiftung stellt dafür 30 000 Euro zur Verfügung.
Tauberbischofsheim. Die Mitglieder des Technischen Ausschusses waren sich in der Sitzung am Mittwoch im Tauberbischofsheimer „Klosterhof“ einig: Die Reaktivierung des Trimm-dich-Pfads auf dem Hamberg ist eine gute Sache. Einmütig stimmten sie der Ausstattung des ehemaligen „Vitaparcours“ mit neuen Geräten und Schildern zu.
Für diese sind inklusive Lieferung rund 20 343 Euro veranschlagt. Die Montage kostet 6180 Euro. Bauhofleistungen sind mit rund 3361 Euro kalkuliert. Damit reicht die Finanzspritze über 30 000 Euro der Bürgerstiftung zur „Reanimierung“ aus.
Die jährlichen Kosten für Instandhaltung und Kontrolle des Trimm-dich-Pfads durch den Bauhof sind mit 9400 Euro beziffert. Der größte Kostenfaktor sind dabei die wöchentlichen Kontrollgänge durch Bauhofmitarbeiter. Nach etwa 15 Jahren belaufen auf rund 10 000 Euro.
Der Trimm-dich-Pfad soll entlang der alten, etwa 2,3 Kilometer langen und idyllisch durch ein schönes Waldgebiet am Hamberg führenden Strecke verlaufen. Entlang des Parcours werden mehrere Trainings-Inseln eingerichtet. Sie werden jeweils mit mehreren Geräten ausgestattet, die unterschiedliche Ausrichtungen haben. So können an einer Station beispielsweise Koordinationsübungen absolviert werden, während an anderer Stelle eher das Muskeltraining im Fokus steht.
Der „Vitalparcours“ auf dem Hamberg war in den 1970er und 1980er Jahren eine bei der Bevölkerung aus Tauberbischofsheim und Umgebung überaus beliebte Einrichtung. Der Trimm-dich-Pfad bot die Möglichkeit, zu einer abwechslungsreichen sportlichen Betätigung in der freien Natur. Doch nach einigen Jahren kam er aus der Mode. Die sportlichen Trends gingen in eine andere Richtung. Beispielsweise führten die Wege vieler ins Fitnesszentrum. „Der Vitalparcours“ wurde nur noch spärlich genutzt und führte ein Schattendasein. Die Folge: Die Geräte wurden in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgebaut. Mittlerweile sind nur noch Fragmente übrig.
Das Waldgebiet auf dem Hamberg hingegen hat für die Bevölkerung als kleines Naherholungsgebiet nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Die vielfältige Wegführung bietet Joggern oder Wanderern ideale Bedingungen. Der Waldspielplatz ist Anlaufpunkt für junge Familien oder Großeltern mit ihren Enkeln.
Hinzu kommt, dass der Standort am Hamberg aufgrund seiner landschaftlich reizvollen und verkehrstechnisch günstigen Lage für Freizeitaktivitäten auch nach Feierabend ideal ist.
Die Mitglieder des Technischen Ausschusses und auch Bürgermeister Wolfgang Vockel sind sich sicher, dass die Neuausstattung des Trimm-dich-Pfads die Attraktivität des Areals bei allen Bevölkerungsgruppen noch erhöht. Zugleich biete der Rundkurs eine gute Möglichkeit, Individualsport in der Natur zu betreiben. So werde nicht nur ein Beitrag zur physischen und psychischen Gesundheit geleistet, sondern auch die Region nachhaltig gestärkt.
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