Distelhausen. Die Distelhäuser Clubparty und ein Abend im Zeichen der böhmischen Blasmusik fanden am Wochenende auf dem Gelände der Distelhäuser Brauerei statt. Brauereiinhaber Moritz Bauer und Geschäftsführer Christoph Ebers freuten sich über die zahlreichen Clubfans. Moritz Bauer sagte: „In diesem Jahr besteht der Distelhäuser Club genau 20 Jahre und zu diesem Anlass haben wir extra ein Zwickelbier gebraut.“ Die erste Clubparty fand übrigens am 13. September 2003 auf dem Brauereigelände statt.
Nach der offiziellen Begrüßung konnte die langersehnte Party auf dem Brauereigelände und in der Ladehalle beginnen. Hier spielten die Partykultbands die „Bavarian Beat Boys“ aus Unterfranken und die „Troglauer“ aus der Oberpfalz auf. Mit „Heavy Folxmusik“ und Partyhits sorgten beide Bands für prächtige Partystimmung unter den feierlaunigen Distelhäuser Club Fans in der Ladehalle und brachten dabei so manchen Festbesucher zum Tanzen und Mitsingen.
Im Brauereihof sorgte DJ Mac mit groovigem Sound für eine ausgelassene Stimmung.
Aus nah und fern reisten auch diesmal wieder die Clubmitglieder an, um einige Stunden gemeinsam ausgelassen in geselliger Runde miteinander zu feiern. Die Party war wie ein großes Familienfest, bei dem man sich freute, wieder Freunde und Bekannte zu treffen.
Am Samstagabend gab es für die Freunde der böhmischen Blasmusik ein ganz besonderes Schmankerl in der Ladehalle.
Erstmals hatte die wiedergegründete Distelhäuser Musikkapelle vor großem Publikum einen Auftritt. Höhepunkt des Abends war das böhmisch-fränkische Konzert mit den Hergolshäuser Musikanten. Beide Kapellen boten einen harmonischen Konzertabend. Unter der Federführung von Thomas Landwehr wurde an die einstige Tradition der Brauereikapelle aus den 1960er und 1970er Jahren angeknüpft. Durch die lange Durststrecke der Pandemie konnten bisher keine Konzerte stattfinden.
Zum Auftakt zeigten die „Distelhäuser Musiker“ mit vielen altbekannten Melodien wie dem „Böhmischen Traum“ von Norbert Gelle und „Böhmisch Katholisch“ von Reinhard Schäfer sowie Stücken von Ernst Mosch ihr exzellentes Können.
Die Musiker begeisterten das Publikum und stimmten so bestens auf den weiteren Konzertabend ein. Den Auftritt kann man gut mit dem Titel „Musikanten mit Herz“ aus der Feder von Alexander Pfluger beschreiben, den sie auch zum Besten gaben.
Im Publikum waren neben den Freunden der böhmischen Blasmusik viele Musikkapellen, also auch Experten dieses Musikgenres, die mit Freude den Klängen der Musikkapellen lauschten.
Nach einer kurzen Pause kamen die Hergolshäuser Musikanten unter Leitung von Rudi Fischer auf die Bühne.
Das erste Stück des Abends war „Osterfest“, danach folgte „Sternstunden der Blasmusik“ von Altmeister Ernst Mosch, der wie kein anderer zuvor die böhmische Blasmusik prägte und ein fester Bestandteil zahlreicher Musikkapellen wurde. Im Herbst erscheint die neue CD der Hergolshäuser Musikanten. Einige Stücke hiervon durften die Freunde der Blasmusik bereits am Wochenende hören. Eines der Lieder war „Neuanfang“, der von dem erst zwölfjährigen Hannes Fischer komponiert wurde.
Neben altbekannten böhmischen Melodien, Walzern und Polkas spielten die Hergolshäuser Musikanten auch viele ihrer selbst komponierten Melodien und begeisterten hiermit ihr Publikum. Ein Titel lag ihnen ganz besonders in diesen schwierigen Zeiten am Herzen – „Frieden“. Schunkelrunden durften natürlich bei so einem schönen Konzertabend auch nicht fehlen und die erste Runde gab es hierzu mit dem Walzer-Potpourri „Rauschende Wälder“. Die Hergolshäuser Musikanten ernteten hierfür begeisterten Applaus.
Für die vielen Freunde der böhmischen Blasmusik mit ihren unvergesslichen Melodien war es eine harmonische Veranstaltung, die noch lange nachklingen wird.
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