Mit dem Elf-Millionen-Euro-Projekt

Neue Straßenmeisterei offiziell übergeben

Voraussetzung für ein schnelles Handeln im Ernstfall geschaffen. Besondere Einblicke beim Tag der offenen Tür mit vielen Ehrengästen

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ubü
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Bei der Schlüsselübergabe der Straßenmeisterei Tauberbischofsheim (von links): Matthias Chevallier (Staatliches Hochbauamt Schwäbisch Hall), Bürgermeisterin Anette Schmidt, Siegfried Kappes (Leiter der Straßenmeisterei), Manfred Silvanus (Bundesministerium für Digitales und Verkehr), Elke Zimmer (Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg), Landrat Christoph Schauder, Landtagsvizepräsident Professor Dr. Wolfgang Reinhart und MdB Nina Warken. © Uwe Büttner

Distelhausen. Zusammen mit einem Tag der offenen Tür fand am Sonntag die offizielle Übergabe der neuen Straßenmeisterei in Distelhausen statt. Mit dem neuen Standort ist die Straßenmeisterei Tauberbischofsheim bestmöglich an das Straßennetz über die Bundesstraße 290 angeschlossen. Damit ist die Voraussetzung für ein schnelles Handeln im Ernstfall geschaffen.

Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Elke Zimmer, MdL. „Um das Straßennetz in Schuss halten zu können, braucht es modernes Material mit guter Streckenanbindung“, so die Staatssekretärin. Besonderer Dank gelte dem Bund, der die Haushaltsmittel in Höhe von elf Millionen Euro zur Verfügung stellte.

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Neue Straßenmeisterei Tauberbischofsheim eingeweiht

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Der Referatsleiter Straßenverkehrstechnik, Straßenbetriebsmanagement im Bundesministerium Digitales und Verkehr, Manfred Silvanus, wies in seiner Ansprache auf die Wichtigkeit des Straßenbetriebsdienstes hin, der täglich für die bauliche Infrastruktur sorge. Die Mitarbeiter seien bei jedem Verhältnis auf den Straßen unterwegs und würden so für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen. Auch in Sachen Umweltschutz werde hier vorbildlich gearbeitet.

Landrat Christoph Schauder gab einen Einblick auf die Aufgaben der Straßenmeisterei und ließ das Projekt noch einmal Revue passieren: „Die Straßen sind die Lebensadern unseres Landkreises“. Die Mitarbeiter würden einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in einem guten Zustand bleiben und zu jeder Jahreszeit sicher befahren werden können. Hierfür müssen ihnen eine zeitgemäße technische Ausstattung und ein ebensolcher Heimathafen zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt betreut das Straßenbauamt des Main-Tauber-Kreises 912 Kilometer Straße – davon 98 Kilometer Bundesstraßen und 352 Kilometer Landesstraßen – mit insgesamt 75 Straßenwärtern und fünf Auszubildenden.

© Uwe Büttner

Die Straßenmeisterei Tauberbischofsheim betreut mit rund 30 Mitarbeitenden das Streckennetz im mittleren Teil des Landkreises mit rund 337 Kilometern (46 Kilometer Bundesstraßen, 113 Kilometer Landesstraßen und 176 Kilometer Kreisstraßen).

Das bisherige Gebäude der Straßenmeisterei Tauberbischofsheim sei in den vergangenen Jahren immer sanierungsbedürftiger geworden und hatte schließlich nicht mehr den aktuellen Anforderungen an einen modernen Betriebsdienst und die Arbeitssicherheit entsprochen. Eine Sanierung sei wirtschaftlich nicht mehr möglich gewesen.

Der Landrat freute sich sehr, dass nach Rücksprache mit dem Bund und dem Land in Distelhausen ein geeigneter Standort gefunden werden konnte.

Der Bund investierte rund elf Millionen Euro in den Neubau. Besondere Dankesworte richtete der Landrat an das Verkehrsministerium Baden-Württemberg und das Staatliche Hochbauamt Schwäbisch Hall für die Umsetzung des Projektes sowie an alle Unternehmen, die mit der Planung und Ausführung beauftragt waren.

© Uwe Büttner

Matthias Chavillier vom Staatlichen Hochbauamt Schwäbisch Hall war mit seinem Team mit der Planung und Ausführung des Neubaus beauftragt. Bereits im Dezember 2022 konnte die neue Straßenmeisterei dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg übergeben werden.

Die Liegenschaft hat eine beachtliche Größe von 16 000 Quadratmetern. Die Straßenmeisterei mit dem Verwaltungsgebäude, der Fahrzeughalle und der Salzhalle sind unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in knapp drei Jahren entstanden.

Die Regenwassernutzungsanlage versorgt neben den Toiletten auch die Soleerzeugnisanlage mit Brauchwasser. Weitere technische Anlagen wie Wärmepumpen und Lüftungsanlagen schonen ebenfalls Ressourcen.

Der Rundgang über das Gelände führte an einem „Übungsfeld“ für die Auszubildenden vorbei (links), hier mit Siegfried Kappes von der Straßenmeisterei und Landrat Christoph Schauder. Das Bild in der Mitte gewährt einen Blick auf einen Teil des Fuhrparkes der Straßenmeisterei Tauberbischofsheim (Bild rechts, von der Kreisstraße aus fotografiert). © Uwe Büttner

Nach der Schlüsselübergabe hatten die Besucher beim Tag der offenen Türe die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen der Straßenmeisterei zu schauen. Die Mitarbeiter beantworten gerne die Fragen der zahlreichen Besucher und Besucherinnen.

Für die Bewirtung sorgten die Distelhäuser Vereine.

Die musikalische Umrahmung erfolgte durch die Musikkapelle Distelhausen. ubü

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