Tauberbischofsheim. Jährlich, immer am zweiten Sonntag im September, wird der Tag des offenen Denkmals bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert.
Im Mittelpunkt des Denkmaltages am 11. September steht in diesem Jahr das Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Die Idee ist es, Denkmale, die sonst nicht allgemein zugänglich sind, zu öffnen und dadurch „erlebbar“ zu machen. Laut Veranstalter sind das jährlich mehr als 7500 Objekte.
In Tauberbischofsheim ist zum aktuellen Thema das Melusinenhaus, auch Lieblerhaus genannt, in der unteren Fußgängerzone zu besichtigen.
Im Jahr 1628 erbaut
Zu den schönsten Häusern der Stadt zählt das Melusinenhaus, nach seinem Erbauer meist Lieblerhaus genannt. Berühmt ist das 1628 erbaute Gebäude vor allem dadurch, dass zwischen dem schönen Renaissancefachwerk Wassernixen und Wassermänner, die so genannten Melusinen, dargestellt sind – jene Fabelwesen, die man sich im Volksglauben als Wassergeister männlichen oder weiblichen Geschlechts mit einem Fischschwanz vorgestellt hat. Im oberen Fries befinden sich einige „Neidköpfe“.
Am 11. September liegt der Fokus auf dem Inneren des historischen Hauses. In drei Führungen, um 11, 13 und 15 Uhr, werden die zahlreichen Nutzungen unter verschiedensten Besitzern erläutert.
Neuer Eigentümer
Bürgermeisterin Anette Schmidt ist überzeugt: „Das ,Lieblerhaus’ ist in Tauberbischofsheim eines der schönsten und historisch wertvollsten Häuser. Wir sind stolz und glücklich, dass mit unserer Unterstützung ein neuer Eigentümer gefunden wurde, der dies erkannt hat und auch wertschätzt. Wir werden die Sanierung weiterhin positiv begleiten und freuen uns, bald ein weiteres ,Schmuckstück’ in unserer Altstadt zu haben.“
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