Tauberbischofsheim. Alle zwei Jahre steht für die katholischen Christen im Dekanat Tauberbischofsheim ein großes Ereignis an: die Firmung. So auch am Samstag in der Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim, wo in zwei Gottesdiensten 94 Christen gefirmt wurden.
Dekan Gerhard Hauk freute sich in seinen Begrüßungsworten darüber, dass sich so viele junge Menschen hatten einladen lassen und zu diesem Fest des Glaubens in die Tauberbischofsheimer Stadtkirche St. Martin bzw. in die St. Bonifatiuskirche gekommen waren. Zum anderen hieß er Domkapitular Dr. Peter Kohl aus Freiburg besonders willkommen, der im Verlauf der Eucharistiefeier das Sakrament der Firmung spendete. Auch ein Jugendlicher trat ans Mikrofon und begrüßte den Firmspender. Er erläuterte dabei den Weg der Firmvorbereitung mit den einzelnen Varianten, zu denen auch ein Besuch des Deutschen Katholikentages in Regensburg gehörte.
In seinen Predigtworten griff Dr. Peter Kohl die Wochen der Vorbereitung auf, damit dieses Firmfest gelingen könne: "Ja, was ist denn hier los" - so könnte jemand fragen, der am Samstag eine so volle Kirche sehe. Viele Firmanden fragten sich vielleicht selbst, was heute los sei. In diesem Gottesdienst ging es um sie, die Jugendlichen selbst, und die Fragestellung: Wie geht es weiter mit mir selbst, was bedeutet es für meinen eigenen Lebensweg, nun, durch die Firmung gestärkt zu sein für die nächsten Schritte des Lebens? Bisher und immer wieder werden wir gestärkt auch durch andere Menschen, die Gutes tun "weil Du mir wertvoll bist".
Wie das konkret gehe, so der Domkapitular, könne man aus der Lesung erfahren, die von den Gaben des Heiligen Geistes spricht. Die richtigen Entscheidungen müsse der Mensch dann selbst treffen, etwa hinsichtlich der Berufswahl oder des Umgangs mit den neuen Medien: Was kann ich "anklicken", was mache ich in der Freizeit? Was dient dem Leben, was nicht? Dazu bedarf es der Hilfe Gottes . Deshalb werden dem Firmanden in der Feier des Sakramentes der Firmung die Gaben des Heiligen Geistes zugesagt: Der Geist des Rates, der Stärke, der Erkenntnis ...
Im Anschluss an die Ansprache traten die 48 Firmanden in der St. Bonifatiuskirche bzw. 46 Firmanden in der St. Martinskirche gemeinsam mit ihrem Firmpaten zu Domkapitular Dr. Peter Kohl nach vorne. Dort nahm er die Firmung des Einzelnen vor und wechselte persönliche Worte mit dem Firmanden und dessen Paten.
In seinen Dankesworten zum Abschluss des Gottesdienstes erwähnte Dekan Gerhard Hauk auch Pastoralreferent Hubert Hartmann, in dessen Händen der Firmvorbereitungsweg lag.
Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst in St. Bonifatius . als Jazzmass durch den Kirchenchor unter Leitung von Thilo Winter sowie an der Orgel Frau Ulrike Pfeifer-Scheuermann und in St. Martin durch die Musikgruppe "Praise" unter Leitung von Helga Eckert sowie vom Kirchenchor unter Leitung von Michael Meuser. Bk/HH
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