Tauberbischofsheim. Ein Benefizkonzert zum zehnjährigen Bestehen der Bürgerstiftung Tauberbischofsheim findet am Samstag, 21. November, um 20 Uhr im Rathaussaal in Tauberbischofsheim statt. Die beiden jungen Musiker Florian Glemser (Klavier) und Florian Schmidt-Bartha (Cello) werden dabei Werke von Robert Schumann, Ludwig van Beethoven und César Franck zu Gehör bringen.
Florian Glemser wurde 1990 in Kaiserslautern geboren. Im Alter von drei Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht bei seiner Mutter Suzanne Lüneburg-Glemser, mit fünf Jahren dann bei seinem Vater, dem Pianisten Bernd Glemser. Im Jahr 2000 wurde er Jungstudent an der Hochschule für Musik Würzburg, nachdem er 1999 einen ersten Preis bei "Jugend musiziert" gewann. Er trat der Klasse seines Vaters bei, der in Würzburg eine Professur innehat.
Er gewann in den folgenden Jahren mehrere Male einen ersten Preis des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert", solistisch und im Duo mit dem Geiger Tobias Feldmann. Aus anderen Wettbewerben, wie dem Nürnberger Klavierwettbewerb, indem er zusätzlich einen Preis für die beste Interpretation eines Werkes von Johann Sebastian Bach gewann, oder dem Rotary Wettbewerb ging Florian Glemser ebenfalls als Preisträger hervor. Von 2004 bis 2007 studierte er bei Prof. Karl Betz in Würzburg, bevor er 2007 zu seinem Vater zurückkehrte. Im selben Jahr trat er mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Yin Wang mit der "Rhapsody in Blue" als Solist auf. Neben solistischen Auftritten konzertiert er seit 2007 mit dem Cellisten Florian Schmidt-Bartha und fing im Oktober ein Diplomstudium Klavier in Würzburg an.
Florian Schmidt-Bartha wurde 1991 in Frankfurt am Main in eine Musikerfamilie als Sohn des Bratschers Prof. Reiner Schmidt und der Opernsängerin Clarry Bartha geboren. Nachdem er mit fünf Jahren Klavier begonnen hatte, kam mit sieben Jahren das Cello hinzu. Nachdem er 2001 in die Frühförderklasse der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Annemarie Speermann aufgenommen wurde, war er dort ab 2006 Jungstudent in der Klasse von Prof. Orfeo Mandozzi und hat im Wintersemester 2009 sein Studium begonnen. Florian Schmidt-Bartha spielt ein Cello von Jean-Baptiste Vuillaume (Paris, 1844).
Weitere musikalische Impulse erhielt er bei verschiedenen Internationalen Meisterkursen und Workshops, unter anderem von Wolfgang Boettcher, Young-Chang Cho, Catalin Ilea, David Geringas, Natalia Gutman, Uzi Wiesel und Bernard Greenhouse. Sein Debut als Solist mit Orchester gab Florian Schmidt-Bartha mit 14 Jahren mit Haydns C-Dur Cellokonzert im Juli 2005 zusammen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim. Des weiteren konzertiert er regelmäßig mit renommierten Orchestern, wie den Frankfurter Solisten, der Rumänischen Staatsphilharmonie "Moldova" Iasi, und der Camerata Würzburg und gab Recitals bei verschiedenen Festivals in Italien und in Deutschland.
2007 wurde er mit dem Jugend-Förderpreis des Artland Musikwettbewerbs ausgezeichnet. Er gewann den ersten Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" mit Höchstpunktzahl und wurde zudem mit dem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet.
Seit 2009 ist der Boxberger Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Seine musikalische Hingabe gilt nicht nur dem Cello. Er wird von Rudolf Ramming an der Würzburger Hochschule für Musik am Klavier unterrichtet und gewann so auch einen ersten Preis bei "Jugend musiziert".
Zudem spielt Kammermusik eine große Rolle in seinem musikalischem Heranwachsen. Er erhält wichtige Impulse von dem Pianisten Bernd Glemser, dem Residenzquartett Würzburg und dem Voces-Quartett. Seit 2007 verbindet ihn eine rege Zusammenarbeit mit dem Pianisten Florian Glemser.
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