Tauberbischofsheim. Im Rahmen der Jugendbeteiligung veranstaltete die Stadt Tauberbischofsheim ein erfolgreiches Jugendforum in der Stadthalle. Jugendliche aus der Region nutzten diese Gelegenheit, um aktiv an Planungen und Vorhaben teilzunehmen, die für sie von großer Bedeutung sind. Kürzlich arbeiteten von 7.30 bis 11 Uhr Schüler der achten und neunten Klassen des Schulzentrums am Wört und des Matthias-Grünewald-Gymnasiums gemeinsam mit Gemeinderatsmitgliedern und Verantwortlichen der Stadtverwaltung an konkreten Projekten. In diesem Jahr standen Themen wie Event- und Freizeitangebote, Bus- und Bahnverbindungen/ÖPNV und die Stadtentwicklung/Innenstadtbelebung im Fokus.
„Beteiligung ist wichtig“
Bürgermeisterin Anette Schmidt begrüßte die Jugendlichen, erläuterte die Möglichkeiten der Mitgestaltung in einer Kommune und wies darauf hin, wie wichtig die Beteiligung der Jugend einer Stadt ist.
Verschiedene Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung und Mitglieder des Gemeinderates betreuten anschließend die Kleingruppen, auf die sich die Schüler aufgeteilt hatten. Nach einem kurzen Frühstück begannen die Schüler zu diskutieren und präsentierten anschließend ihre Ergebnisse im Plenum.
Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Theo Steinbach (Stadtrat), Dr. Sabine Münch (Wirtschaftsförderin der Stadt) und fünf Schülern präsentierte zwei spannende Vorschläge: Erstens die Ansiedlung eines Bekleidungs-Einzelhändlers für Jugendliche zur Steigerung der Innenstadtattraktivität und zweitens die Schaffung eines Jugendraums oder einer Jugendgastronomie in der Kernstadt.
Die Gruppe unter der Leitung von Alexander Horn (Stadtrat), Christian Gros (Mitarbeiter) und 14 Jugendlichen erarbeitete Vorschläge zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Dies umfasste unter anderem die Schaffung einer Fußgängerüberquerung am Bahnhof Tauberbischofsheim, bessere Busverbindungen nach Paimar und mehr Haltestellen in der Region sowie die Nutzung der Bushaltestelle Laurentiusberg aus Sicherheitsgründen.
Größere Busse wünschenswert
Weitere Ideen waren größere Busse zur ersten und sechsten Stunde und Maßnahmen zur Vorbeugung von Belästigungen im öffentlichen Verkehr. Die Gemeinderätinnen MdB Nina Warken und Manuela Seitz-Dürr sowie Weronika Tokarczyk vom Stadtmarketing diskutierten mit 15 Jugendlichen. Das Ergebnis war der Wunsch nach einem Treffpunkt mit Sitzmöglichkeit und einer Feuerstelle in Stadtnähe.
Neben diesem Vorschlag wurde auch die Einrichtung eines Skateparks oder eines Pumptracks zur Sprache gebracht.
Die Stadt Tauberbischofsheim wird die vorgeschlagenen Maßnahmen und Ideen mit den Entscheidungsträgern diskutieren und die Jugendlichen aktiv in die Planungen für die Zukunft einbeziehen.
Das Jugendforum 2023 war laut Mitteilung der Stadt ein großer Erfolg und zeige das Engagement der jungen Generation für ihre Stadt.
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