Gemeinschaftskonzert - Ensembles des Matthias-Grünewald-Gymnasiums und der Richard-Trunk-Schule traten gemeinsam in der Festhalle auf

Ein Hoch auf das Leben und die Liebe

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feu
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Tauberbischofsheim. Der Neustart ist gelungen. Nach coronabedingter Zwangspause fand wieder ein Gemeinschaftskonzert statt. Ensembles von Matthias-Grünewald-Gymnasiums und der Richard-Trunk-Musikschule präsentierten ein heiteres Programm mit sommerlichen Melodien und Liedern in der Stadthalle.

„Auf diesen Moment haben wir lange warten müssen“, betonte Felix Krüger. Der Dirigent und Organisator des Gemeinschaftskonzerts betonte, wie sehr Schüler und Musiklehrer sich freuten, endlich wieder vor Publikum musizieren zu dürfen. Die Corona-Pandemie habe eine jahrzehntelange erfolgreiche Tradition unterbrochen. Krüger sprach von der Herausforderung, quasi wieder von vorn anfangen zu müssen. „Viele der jetzigen Schüler haben noch nie an einem Konzert mitgewirkt.“

Die Streicherklassen zum Beispiel. Die Schüler der fünften und sechsten Klassen hatten bislang noch keine Möglichkeit, ihr Können der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei ist das schon beachtlich. Während die einen noch Saiten zupften, führten die anderen den Bogen schon sehr geschickt.

Die Fünftklässler begannen mit der „Open String Samba“. Gemeinsam mit den Sechstklässler demonstrierten sie bei dem aus Frankreich stammenden Kinderlied „Bruder Jakob“ den Unterschied von Dur und Moll.

Sheila M. Nelsons „Fiesta“ markierte eine weitere Schwierigkeitsstufe. Die beeindruckenden Leistungen der Streicherklassen sind das Ergebnis einer guten Teamarbeit. Manja Huber, Claudia Krüger und Elisabeth Mahrzahn kooperieren gut miteinander.

Wer konsequent übt, verfeinert sein Können. Das Vororchester ist dafür ein gutes Beispiel. Das von Claudia Krüger geleitete Ensemble vermag schon auf einem beachtlichen Niveau zu musizieren. Zeugnis davon gaben Beiträge wie zwei traditionelle schottische Volksweisen und Alan Silvestris Filmmusik zu „Forrest Gump“. Bei „Lord oft he Dance“ wurden die jungen Musiker vom Chor der Klassen 5 bis 8 unterstützt.

Das von Katja Wassermann geleitetet Vokalensemble unternahm eine musikalische Europatournee und beweis dabei Fremdsprachenkompetenz. Los ging es mit der französischen Ballade von den glücklichen Leuten („La Ballade des gens heureux“).

Der Optimismus des Liedes übertrug sich schnell auf das Publikum. Der Beatles-Klassiker „With a little Help from My Friends“ hatte ungewohnte Aktualität. Mit Hilfe von Freunden, so die tröstende Botschaft, sind Schwierigkeiten zu meistern. Dazwischen brillierte Johanna Schreck als Gesangssolistin mit Josh Grobans elegischer Hymne „You Raise Me Up“. Am Klavier wurde sie begleitet von Claudia Bähr.

Der Schulchor ist ein Symbol für eine funktionierende Schulgemeinschaft. Das Ensemble unter der Leitung von Felix Krüger vereint Schüler, Lehrer und Eltern. Sogar ehemalige Schüler singen mit. Katja Wassermann begleitete den Vortrag am Klavier. Valentin Gehrig spielte am Schlagzeug. Ins Träumen geriet der Chor mit dem Lied „A Million Dreams“. John Legends „All of me“ handelte davon, dass ein liebender Blick auch über scheinbare Unzulänglichkeiten hinwegsehen lässt. Ed Sheerans „Perfect“ war eine gefühlvolle Liebesballade. Alina Hemberger und Carolina Adolf glänzten mit Soloeinlagen.

Nach Corona ist auch das Musikschulorchester wieder im Aufbau. Unter der Leitung von Felix Krüger stimmte das Ensemble ein Hoch auf das Leben und die Liebe an. „Viva la Vida“ von Coldplay und Edward Elgars „Salut d’amour“ machten deutlich, dass die Musiker allen Widrigkeiten zum Trotz optimistisch in die Zukunft blicken. feu

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