Tauberbischofsheim. In der Stadt geht es beim Thema Verkehr momentan zum einen um eine Versetzung des Tempo-30-Schildes, das auf Initiative von Seniorenheimbewohnern in der Richard-Trunk-Straße und in der Bahnhofstraße aufgestellt wurde. Das ist in der Bahnhofstraße derzeit hinter der Einbiegung Schafweg platziert und liegt somit hinter dem Eingang des Kindergartens St. Martin. Gernot Seitz (Bürgerliste) hatte das in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses bemängelt. Die Stadt will nun einen Antrag an die beim Landratsamt angesiedelte Verkehrsbehörde stellen und eine Verlegung des Schildes vor die Kindertageseinrichtung erwirken.
Anwohner fühlen sich gestört
Bei der zweiten „Causa Verkehrsschild“ geht es um die Kachelstraße. Die Anwohner des oberen Teils dieser Straße möchten ein „Anlieger frei“-Schild, um den Abkürzungs-Verkehrsfluss in Richtung Brenner und Kirschengarten sowie zur Würzburger Straße einzudämmen. Mittlerweile haben die Fränkischen Nachrichten auch Stimmen aus der unteren Kachelstraße erreicht, die eine ebensolche Lösung anstreben, weil sie von Bediensteten des Finanzamts „zugeparkt“ werden, wie ein Anwohner formulierte.
Verkehrskonzept
Bei der Kachelstraße fordert das Landratsamt nun ein Verkehrskonzept, das laut Bürgermeisterin Anette Schmidt einige tausend Euro kostet. Einbezogen werden müssen dabei alle Umfahrungen der Kachelstraße – also Albert-Schweitzer-Straße, Würzburger und vielleicht auch noch die Mergentheimer Straße.
Zählungen liegen vor
Alexander Horn (CDU) plädierte dafür, ein solches Konzept zu erstellen, um dem Anwohnerwillen gerecht zu werden. Bürgermeisterin Anette Schmidt sprach hingegen von genauen Zahlen, die aufgrund von Zählungen vorlägen und die wohl nicht ausreichten, um ein „Anwohner-frei“-Schild bei der Verkehrsbehörde zu erwirken. hvb
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