Nach drei Jahren Pause konnte der Verein „Theater für Kinder“ in Impfingen endlich wieder ein Theaterstück für Groß und Klein aufführen. „Michel in der Suppenschüssel“ bescherte dem Publikum einen vergnüglichen Nachmittag. Alle Vorstellungen waren ausverkauft.
Impfingen. Auf dem Hof Katthult in Lönneberga ist immer etwas los, denn der kleine Junge Michel (Sabine Zipf) treibt dort unermüdlich seine Streiche. Meist ist seine Schwester Ida (Silke Hener) mit von der Partie. Zu Beginn steckt der gierige Michel in der Suppenschüssel fest, was einen Gang zum Arzt (Mathias Altmann) notwendig macht. Im Wartezimmer trifft er auf den Alten (Daniela Bundschuh) und seine Frau (Ramona Umminger), die Michel den Vortritt lassen. Bei der Verbeugung vor dem Arzt geht die Schüssel zu Bruch. Die Freude des Vaters Anton (Adam Mayer) über die anschließende gelungene Reparatur der Suppenschüssel währt nur kurz, da Michel zu Demonstrationszwecken erneut in die Schüssel schlüpft, zum zweiten Mal stecken bleibt und seine Mutter Alma (Katja Mattmüller) entnervt dem Treiben mit dem Schürhaken ein Ende setzt.
Doch der nächste Streich lässt nicht lange auf sich warten. Am Festtag soll die Fahne auf dem Hof gehisst werden, doch Anton wird zur kalbenden Kuh in den Stall gerufen. Michel und Ida beschließen kurzerhand nicht die Fahne, sondern Ida am Mast hochzuziehen. Die eintreffenden Gäste, der Pastor (Florian Odenthal) und seine Gattin (Simone Neller) und Frau Petrell (Anja Wagner) sind entsetzt.
Zur Strafe kommt Michel in den Schuppen, aus dem er kurzerhand ausbüxt, um im Vorratshäuschen über den für die Gäste reservierten Festschmaus herzufallen.
Als am folgenden Tag die abergläubische Krösa-Maja (Sandra Gärtner) mit ihrer Angst von Krankheiten alle verunsichert, können Ida und Michel nicht widerstehen und führen sie an der Nase herum.
Doch Michel möchte auch helfen. Als die Magd Lina (Simone Fochler) Zahnschmerzen hat, bietet er seine Hilfe an: Zusammen mit dem Knecht Alfred (Lara Gärtner) versuchen sie den Zahn mit abenteuerlichen Methoden zu ziehen, doch Linas Angst macht ihnen stets einen Strich durch die Rechnung. Zu guter Letzt muss Michel natürlich doch wieder in den Schuppen, um über seine Streiche nachzudenken und seine Männchen zu schnitzen. Mit großer Schauspielfreude wurden der Katthult-Hof und die Abenteuer von Astrid Lindgrens Michel von Lönneberga in Impfingen lebendig. Vor allem das junge Publikum fieberte mit enormer Begeisterung mit.
Für die musikalische Begleitung sorgte der Kinderchor, bestehend aus Marah und Malea Hener, Pia und Ira Umminger, Leo Altmann, Nils Jahnke, Greta Joachim, Lenny Jodlowski und Sophie Eisenhauer.
Als bewährtes Team waren wieder die Souffleuse Monika Wenzel und Kirsten Langenbrink als Regie dabei, Jürgen Landeck übernahm die stimmige Beleuchtung. Unverzichtbar waren Katja Eisenhauer und Ramona Umminger bei Bewirtung und Organisation.
Das raffinierte Bühnenbild mit tollen Spezialeffekten wurde von Georg und Jule Münzner, Kerstin und Stella Olma gestaltet, unterstützt von Andreas und Anja Behringer, Susanne Joachim, Christine Altmann, Bettina Jodlowski, Maja Langenbrink und Silke Kuhngamberger. Für die professionelle Maske waren Heike Diehm, Silke Münzner und Ina Hammerich verantwortlich
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