Matthias-Grünewald-Gymnasium - Das MGG wurde in Reutlingen als „Digitale Schule“ ausgezeichnet

„Auf dem richtigen Weg“

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Das MGG darf sich „Digitale Schule“ nennen. Das Bild zeigt (von links) Stefan Küpper, Geschäftsführer bei den Arbeitgebern Baden-Württemberg, Studiendirektor Sebastian Link, Harald Fisch (Geschäftsführer „Mint – Zukunft schaffen“), Oberstudiendirektorin Martina Schlegl und Thomas Schenk, Vorsitzender SchuleWirtschaft Baden-Württemberg. © Mint Zukunft

Das Matthias-Grünewald-Gymnasium darf sich „Digitale Schule“ nennen. Als eine von 24 Schulen in Baden-Württemberg und einzige im Landkreis erhielt das „Schiff“ die begehrte Auszeichnung.

Tauberbischofsheim. Die Leiterin des MGG, Oberstudiendirektorin Martina Schlegl, und Studiendirektor Sebastian Link nahmen die Urkunde anlässlich der Ernennung zur „Digitalen Schule“ im Rahmen eines Kongresses in der Stadthalle Reutlingen entgegen.

„Die Auszeichnung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Sebastian Link. Der Lehrer für Mathematik, Chemie und Informatik hat den aufwendigen Zertifizierungsprozess maßgeblich vorangetrieben. Mit Hilfe eines Leitfadens nahm er für das Matthias-Grünewald-Gymnasium eine umfangreiche Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vor.

Link verwies bei der Preisverleihung darauf, dass Schule, Stadt, Verein der Freunde sowie weitere Förderer große Anstrengungen unternommen hätten, um geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. „Sie ermöglichen den zielgerichteten Einsatz digitaler Medien im Unterricht.“ zudem seien Strukturen geschaffen worden, die die Schüler dazu befähigen, von der fünften Klasse bis zur Oberstufe vielfältige Kompetenzen rund um das Themenfeld „digitale Bildung“ zu erwerben.

Voller Stolz nahm Oberstudiendirektorin Martina Schlegl die Auszeichnung entgegen. Der Preis beruht ihren Angaben zufolge nicht nur auf der technischen Ausstattung des Gymnasiums. „Neben der Ausstattung war das methodisch-didaktische Konzept entscheidend“, betonte die Schulleiterin. Als Beispiel nannte sie den „Medienbasiskurs“, der schon in der fünften Klasse beginne. Ein weiterer Pluspunkt war in ihren Augen die Vernetzung mit außerschulischen Partnern wie dem Kreismedienzentrum oder SAP.

Der Kongress in Reutlingen stand unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Susanne Eisenmann. Ihrer Auffassung nach sind mathematisch-naturwissenschaftliche Fähigkeiten und solche auf dem Feld der Digitalisierung Erfolgsgaranten. „Sowohl für die Schüler als auch ökonomisch betrachtet“, wie sie versicherte.

„Mit unserem Auszeichnungsprogramm ,Digitale Schule’ setzen wir ein wichtiges Zeichen, um die Schulen auch bei diesem komplexen Thema zu unterstützen. Wir zeigen einen Zielrahmen und die Leitplanken für den Weg auf“, erklärte Thomas Sattelberger. Der Vorsitzende der BDA/BDI-Initiative „Mint – Zukunft schaffen!“ nannte ausgezeichnete Schulen wie das Matthias-Grünewald-Gymnasium „digitale Vorreiter“.

Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts sorgte sich Stefan Küpper. Der Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt bei den Arbeitgebern Baden-Württemberg, mahnte die „Sicherung der Fachkräftebasis“ an. Der Grundstein dafür werde in den Schulen gelegt. Sie sollen seiner Meinung nach die jungen Menschen dazu ertüchtigen, den Wandel vor allem als Chance und als Gestaltungsaufgabe zu begreifen. „Die Digitalen Schulen gehen dabei mit innovativen Konzepten voran.“

Beim Thema „Digitalisierung“ sei das Land Baden-Württemberg „weit vorn“, meinte Thomas Michel. Der Geschäftsführer der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI) wies darauf hin, dass die Zahl der „Digitalen Schulen“ mehr als verdreifacht worden sei.

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