Großeicholzheim. Günter Schmitt-Haber bedauert als Vorsitzender des Vereins „Großeicholzheim und seine Geschichte“, kurz GusG, dass sein Verein wie viele andere auch so drastisch unter Corona zu leiden hatte.
„Die letzte Museumsöffnung war im März 2020. Im letzten Jahr waren diverse Aktivitäten geplant, mit denen der in Großeicholzheim geborene und wohnhafte Künstler Jakob Fehr geehrt werden sollte. Fast alles musste gecanceled werden, bis auf ein Buch, welches einen speziellen Einblick in sein Lebenswerk gibt.“
Im Skizzenbuch geblättert
Die Urenkelinnen von Jakob Fehr, Ramona Trunk und Carmen Striehl, hatten sich zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des GusG, Richard Weber, an die Arbeit gemacht und in rund acht Monaten ein Buch über das Wirken des Künstlers zusammengestellt, in dem auf 66 Seiten über 40 Werke aus dessen Skizzenbuch in einer ansehnlichen Form dargestellt sind.
Unter dem Titel „zum 200. Geburtstag – Jakob Fehr, Lithograph und Lichtbildner“ ist so im Homeoffice ein tolles Werk mit seinen zauberhaften Exponaten entstanden, das nun der Öffentlichkeit übergeben wurde.
In Großeicholzheim gewirkt
Zu erwähnen ist noch, dass Jakob Fehr vom 15. September 1821 bis 1. Januar 1900 gelebt und in Großeicholzheim gewirkt hat. Er war Betreiber der ersten Lithographie-Anstalt der Region.
Sein Sohn Julius Fehr hatte sich als Künstler einen noch bekannteren Namen erarbeitet, starb aber im gleichen Jahr wie der Vater.
Derzeit nutzt der Verein den Museums-Lockdown zur Neugestaltung der Museumsräumlichkeiten, damit sich das Museum am Wasserschloss in neuem, noch attraktiverem Gewand präsentieren kann, wenn der Verein die monatlichen Öffnungen ab Mai – hoffentlich – wieder starten kann.
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