Rosenberg. Es ist ein idyllischer, fast schon magischer Ort nahe der Kirnau: Der Wind bringt die Blätter zum Rauschen, der Bach plätschert vor sich hin und die Sonne fällt durch die Baumwipfel und lässt das Wasser glitzern. An genau diesem Ort, zwischen dem Kirnausteg und dem Skulpturenradweg, sind ab sofort die „Chillenden Enten“ anzutreffen. Die Enten aus Sichtbeton wurden von Elisabeth Howey angefertigt und ersetzen künftig die Skulptur „Luftschicht am Ufer“, die nicht mehr repariert werden konnte. Damit ist der Skulpturenradweg mit seinen 25 Kunstwerken wieder komplett.
Zur Einweihung am Donnerstag kamen neben Rosenbergs Bürgermeister Ralph Matousek auch Vertreter aus den anderen RIO-Kommunen sowie Martin Graser von der Sparkasse Neckartal-Odenwald und Dieter Ehmann von der Volksbank Kirnau Krautheim. Denn die „Chillenden Enten“ wurden von den zwei Banken mit insgesamt 3000 Euro finanziert.
Von Elisabeth Howey stammt auch die Skulptur „Glück“
„Die ,Luftschicht am Ufer‘ war leider nicht mehr reparabel und die Künstlerin Katrin Riedel mittlerweile verstorben“, erläuterte Marlies Ebel-Walz, zuständig für Wirtschaftsförderung und Tourismus der RIO-Kommunen. Deshalb musste ein anderer Künstler gefunden werden, der für die Stelle an der Kirnau ein Kunstwerk anfertigt. Elisabeth Howey ist da keine Unbekannte, schließlich hatte sie bereit 2006 die Skulptur „Glück unterwegs auf der Suche nach“, auch als die „Eisbären“ bekannt, für den Radweg beigesteuert.
Bürgermeister Matousek freute sich in seiner kurzen Ansprache über das neue „Highlight“ am Radweg. „Hier werden ab sofort wieder Kunst, Landschaft und Begegnung zusammentreffen“, sagte er und betonte, wie passend der Ort für die „Chillenden Enten“ sei. Der Platz an der Kirnau lade zum Innehalten und Natur genießen ein – fast so, als hätten sich die Enten den Ort selbst ausgesucht. Obwohl die Skulpturen aus Beton sind, würden sie nicht „schwerfällig“ daherkommen. „Sie nehmen die Landschaft ein, lehnen sich entspannt zurück und sagen dem Betrachter: Lass los und schau dich um“, beschrieb Matousek die Wirkung. Sie sendeten eine Botschaft für „mehr Gelassenheit, nicht nur auf dem Fahrrad, sondern auch im Kopf“.
Matousek bedankte sich bei allen Beteiligten, die dafür gesorgt hatten, dass die „Chillenden Enten“ nun am Radweg anzutreffen seien, vor allem natürlich bei Künstlerin Howey: „Die Lokalität wird aufgewertet“, stellte er abschließend fest.
Enten sollen Kinder zum „Spielen, Klettern und Erkunden“ einladen
Auch Howey zeigte sich erfreut darüber, dass sie nun mit gleich zwei Installationen am Skulpturenradweg vertreten ist. „Die ,Chillenden Enten‘ können nicht reden, sprechen aber für sich. Die weiche Formgebung lädt zum haptischen Erkunden ein, die Materialität strahlt Ruhe und Beständigkeit aus. Das Skulpturenpaar ist eine Anregung zur Gelassenheit am Fuße der Kirnau und für Kinder eine Einladung zum Spielen, Klettern und Erkunden“, sagte sie.
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