Kooperation

Osterburken startet Mediatheksprojekt mit Hochschule der Medien Stuttgart

Acht Studenten waren am Dienstag in Osterburken vor Ort, um sich die Räume der künftigen Mediathek anzusehen. In den nächsten rund drei Monaten soll nun ein Konzept ausgearbeitet werden.

Von 
Nicola Beier
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Acht Studenten der Hochschule der Medien Stuttgart waren am Dienstag in Osterburken und besichtigten gemeinsam mit ihrer Professorin Cornelia Vonhof, Peter Heissenberger, Leiter der Fachstelle des RP Karlsruhe für das öffentliche Bibliothekswesen, und Vertretern der Stadt die Räume der künftigen Mediathek. © Stadt Osterburken

Osterburken. Wichtiger Besuch war am Dienstag in Osterburken zu Gast. Allerdings war es weder ein Minister noch ein anderer Prominenter. In den Räumen des Mehrgenerationentreffs kamen acht Studenten der Hochschule der Medien aus Stuttgart gemeinsam mit deren Professorin Cornelia Vonhof sowie Peter Heissenberger, Leiter der Fachstelle des RP Karlsruhe für das öffentliche Bibliothekswesen, mit Vertretern der Stadt zusammen. Es wurde über das Mediathekskonzept der Römerstadt gesprochen. Denn durch den Neubau des Ganztagsgymnasiums Osterburken ist die öffentliche Bibliothek auf dem Schulcampus aufgelöst worden. Der Gemeinderat hat deshalb im vergangenen Jahr beschlossen, dass die Stadt in eigener Trägerschaft einen Ersatz schafft.

Als Standort für die künftige Mediathek wurden die Räume des aktuellen Jugendhauses an der Schule am Limes vorgesehen (wir berichteten). Um ein modernes und bedarfsgerechtes Medienkonzeptes auszuarbeiten und auch die Räume in der Schule am Limes richtig zu nutzen, arbeitet die Stadtverwaltung mit der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen des Regierungspräsidiums Karlsruhe sowie mit der Hochschule der Medien in Stuttgart zusammen.

Räume der künftigen Mediathek besichtigt

Die Hochschule der Medien hat dazu ein Fachprojekt ins Leben gerufen, in das sich acht Studierende des Bachelorstudiengangs „Bibliothek und Digitale Information“ eingeschrieben haben. Vor Ort in Osterburken kamen sie nun mit Bürgermeister Jürgen Galm, Hauptamtsleiter Julian Schneider sowie Vertretern der Gruppe „Stadtbibliothek“ der Bürgerwerkstatt zusammen, um sich kennenzulernen und erstmals über das künftige Mediathekskonzept zu sprechen. „Wir haben auch die Räume des Jugendhauses und das Feuerwehrgerätehaus besucht“, informierte Klaus Vogel, ein Vertreter der „Stadtbibliothek“-Gruppe auf Nachfrage der Fränkischen Nachrichten. Das Feuerwehrgerätehaus wurde besichtigt, weil dort aktuell die Regale und Bücher aufbewahrt werden, die künftig in den Mediatheksräume stehen sollen. Außerdem stellten die Mitglieder der Gruppe „Stadtbibliothek“ den Studenten vor, welche Gedanken sie sich bereits gemacht haben. Außerdem wurde über den finanziellen Rahmen des Projekts gesprochen.

Konzept über Raumgestaltung und Ausstattung

Vogel und die anderen Mitglieder haben nach dem Treffen ein gutes Gefühl, was die Zusammenarbeit mit den Studenten angeht. Das Ziel ist es, dass die jungen Erwachsenen in den kommenden rund drei Monaten einen Plan für die 170 Quadratmeter großen Räume ausarbeiten. So soll es unter anderem darum gehen, welche Bücher zukünftig in der Mediathek zur Verfügung stehen und wie sie präsentiert werden, wie die Räume im Jugendhaus eingerichtet werden sollen, welche Managementsysteme benötigt werden und wie künftig der Betrieb der Mediathek organisiert werden soll. „Wir wollen uns auf die Altersgruppen der Kinder und Erwachsenen konzentrieren. Aber auch die Jugendlichen wollen wir nicht ganz außer Acht lassen“, erklärte Vogel.

Bürgermeister Galm dankte den Studierenden sowie Professorin Vonhof nach dem Treffen am Dienstag für die tolle Kooperation sowie auch Peter Heissenberger für die professionelle Begleitung. Auf diese Weise bestehen gute Aussichten, eine mehrwertschaffende Mediathek für Jung und Alt ins Leben rufen zu können.

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