Osterburken. Die Stadt Osterburken wurde aus einer Bewerberliste von 65 Kommunen als eine von 15 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg für die Teilnahme am Fußverkehrs-Check 2024 ausgewählt.
Das Projekt, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, zielt darauf ab, den Fußverkehr sicherer und attraktiver zu gestalten. Im Rahmen der landesweiten Auftaktveranstaltung in Stuttgart überreichte die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Elke Zimmer MdL, die Teilnahme-Urkunde an Bürgermeister Jürgen Galm.
Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg unterstützt die Kommunen bei der Durchführung eines professionellen Fußverkehrs-Checks. Dieses partizipative Verfahren bezieht Bürger, Politik und Verwaltung mit ein, um gemeinsam die aktuelle Situation des Fußverkehrs vor Ort zu bewerten.
In Workshops und Begehungen erfassen Teilnehmende die Stärken und Schwächen der vorhandenen Infrastruktur und erarbeiten Vorschläge, wie die Fußwege zukünftig noch attraktiver und sicherer gestaltet werden können.
Der Schwerpunkt liegt 2024/25 auf sicheren Schulwegen und Schulstraßen. Damit Schülerinnen und Schüler eigenständig zu Fuß zur Schule gehen können, braucht es sichere und attraktive Gehwege.
„Das Thema Fußverkehr beschäftigt uns im Gemeinderat und Verwaltung schon lange. Als Schulstadt war die diesjährige Ausschreibung mit dem Schwerpunkt Schulwegen ein besonderer Ansporn uns erneut für eine Aufnahme zu bewerben. Insofern freuen wir uns sehr über die Auswahl. „Sichere Schulwege sind uns ein besonderes Anliegen. Wir wollen die selbstaktive Mobilität von Kindern und Jugendlichen fördern, hier spielen sichere Fußwege eine besonders große Rolle“, sagt Bürgermeister Jürgen Galm. „Dies bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit auch andere Bereiche wie beispielsweise um die Kindergärten, Senioreneinrichtungen und die Ortsdurchfahrt Osterburken in die Überlegungen einzubeziehen“, betont der Bürgermeister weiter.
Der Fußverkehrs-Check wird vom Ministerium für Verkehr bezahlt, ein Fachbüro aus Karlsruhe – die Planersocietät – führt die Checks durch und wird dabei von der Verwaltung unterstützt. Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation vor Ort. Gestartet wird mit einem Auftaktworkshop, bei dem eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Verwaltung, der Verbände sowie den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt wird.
Begehungen
Dann geht es mit zwei Begehungen weiter; dabei werden an Ort und Stelle Stärken und Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Eine der Begehungen wird mit einer Schule stattfinden, hierbei stehen die Bedürfnisse der Kinder im Fokus.
Im Anschluss entwickeln Verwaltung und Fachbüro auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung, die auf einem Abschlussworkshop vorgestellt und diskutiert werden.
Die Fußverkehrs-Checks werden vom Land Baden-Württemberg seit 2015 durchgeführt. Bereits über 100 Städte und Gemeinden haben daran teilgenommen. Das Interesse war in diesem Jahr besonders groß. 65 Städte und Gemeinden hatten sich beworben – ein Rekord.
„Dass wir uns in einem so großen Feld haben durchsetzen können, macht mich besonders stolz. Mein Dank geht deshalb auch an die Verwaltung, die diese Bewerbung vorbereitet hat“, erklärte Galm. S
taatssekretärin Elke Zimmer sieht in dem Bewerberrekord ein Zeichen dafür, „dass sichere Schulwege und Schulstraßen bei vielen Städte und Gemeinden im Land weit oben auf der Agenda stehen und die Kommunen hier besonderen Handlungsbedarf sehen.“
Die Auswahl der Kommunen wurde von einer Fachjury aus Vertreter des Gemeinde- und des Städtetags, des Landeselternbeirats, des Landesschülerbeirats, des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Baden-Württemberg, des Landesprogramm Movers, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr vorgenommen. Entscheidend für die Auswahl war unter anderem die Einbeziehung des diesjährigen Mottos „Schulwege und Schulstraßen“.
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