Gemeinderat

Gemeindegrenzverlegung: Osterburken und Adelsheim tauschen Flächen

Das Gremium stimmte am Montag in Osterburken für die neue Gemarkung entlang der B 292. Stadtgrenze soll übersichtlicher werden.

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Rainer Schulz
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Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Gemarkungsflächen. Die gelben Flurstücke gehen an Adelsheim, die blauen an Osterburken. © Stadt Osterburken

Osterburken. In der Sitzung des Gemeinderats am Montag in Osterburken beschäftigte sich das Gremium mit der geplanten Gemeindegrenzverlegung zwischen Osterburken und Adelsheim. Im Rahmen der Flurbereinigung in Adelsheim entlang der 292 gibt es die Möglichkeit, die bisherige Gemeindegrenze zwischen den Städten an den Verlauf der neu ausgebauten Bundesstraße B 292 anzupassen. Dafür ist eine gemeinsame Vereinbarung der beiden Städte notwendig. „Dieses Thema begleitet uns schon lange. Die Stadtgrenzen verlaufen zurzeit wechselnd entlang der Bundesstraße“, erklärte Bürgermeister Jürgen Galm. Wichtig sei, dass sich durch diese Anpassung an der Größe der Gemeindeflächen nichts ändere – weder für Adelsheim noch für Osterburken. Es gehe ausschließlich darum, die Grenze übersichtlich und eindeutig entlang der neuen Straße festzulegen.

Rund vier Hektar werden zwischen den Städten transferiert

Dafür sollen nun Flächen von rund vier Hektar getauscht werden, sagte Bauamtsleiter Matthias Steinmacher. Keines der Grundstücke müsse verkauft werden, da sie entweder den Kommunen (öffentliche Wege und Gewässer) gehören würden oder im Privatbesitz seien. Die Gemarkungslinie werde einfach verschoben. Die in der Abbildung eingefärbten blauen Flächen gehen Osterburken, die gelben an Adelsheim. Das Gremium stimmte für die neue Stadtgrenze.

Stadtrat Leon Köpfle erklärte, dass es sich lediglich um kleine Flächen entlang der Bundesstraße handle und daher kein großer Diskussionsbedarf bestehe. Er hatte aber bemerkt, dass ein Gebiet, über das die Bahngleise verlaufen und das kurz vor der Einfahrt nach Osterburken liegt, zur Gemarkung Adelsheim gehören soll. „Ich hätte eine Gemarkung in Sichtweite unserer Ortseinfahrt nicht getauscht“, erläuterte er. Galm sagte, dass Osterburken unter anderem die Fläche erhalten würden, auf der das städtische Regenrückhaltebecken stehe.

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