Start-up Contest der Länder 2022

Revolutionäres Lastenrad entwickelt

Hohenlohe-4-Talents-Gewinner räumen in Frankfurt ab

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Nicole Menon (rechts) und Srinath Menon (Zweiter von rechts) bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main. Ihr Lastenrad überzeugte die Jury. © HOLM

Künzelsau. Nicole und Srinath Menon von „Metrucks“ haben den Start-up-Contest der Länder gewonnen, welcher im Rahmen des deutschlandweiten Tages der Start-ups in Logistik und Mobilität durch die House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH in Frankfurt am Main veranstaltet wurde.

Schon im Juli hatten die beiden Gründer mit ihrem revolutionären Konzept eines vierrädrigen Lastenrades auf Pedelec-Basis die Jury von Hohenlohe 4 Talents in Künzelsau überzeugen können und waren so zu einem von drei Gewinnern des diesjährigen Hohenlohe Plus Gründer-Stipendiums geworden.

Eine monatliche Unterstützung von 450 Euro pro Gründer über zwölf Monate, ein Budget von 5000 Euro für notwendige Anschaffungen und Themen wie Steuerberater oder ähnliches, ein persönlicher Coach sowie der Zugang zum Netzwerk des „Digital Hub: Heilbronn-Franken“ und „Hohenlohe Plus“ waren der Gewinn des Stipendiums.

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Die Idee der speziellen Lastenräder ist nicht neu – in dieser Form wohl aber revolutionär. So gibt es weltweit einige Mitbewerber, die auf optischer Ebene ein vergleichbares Produkt anbieten. Aber das Zauberwort in diesem Fall heißt „optisch“! Denn anders als bei der Konkurrenz wurde hier schon bei der Konstruktion darauf geachtet, kein Gefährt auf Basis eines Fahrrads oder eines Kettcars zu konstruieren.

Stattdessen entschieden sich die Unternehmensgründer dafür, ein kompaktes, aber stabiles Fahrzeug zu schaffen, welches der Zukunft zuliebe mit Elektromotoren angetrieben wird.

Auch die Bauweise der Metrucks selbst hebe sich deutlich von der Konkurrenz ab und sei ein klares Zeichen für die Fähigkeiten und jahrelangen Erfahrungen des Firmengründers Srinath Menon durch seine frühere Tätigkeit als Entwicklungsingenieur bei Mercedes-Benz Research and Development, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zukunftsweisendes Konzept

So werden die Fahrzeuge der Doer-Serie von der Basis auf komplett modular mit variablen Aufbauten geplant und gebaut. Im Klartext bedeutet das, sollte einmal eine Achse getauscht werden müssen, geht dies mit vier einfachen Schrauben, auch der Einbau eines zweiten Motors ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Ein spezieller Stahlrahmen und eine robuste Federung sorgen für Stabilität und Sicherheit, aber auch für Langlebigkeit. Die Fahrzeuge stechen außerdem hervor, da sie viel weniger Wartungsbedarf haben als vergleichbare Modelle.

Durch den elektrisch unterstützten Antrieb wird weder die Umwelt belastet, noch Feinstaub oder ähnliches abgegeben. Da es sich hier von der Kategorisierung noch immer um Pedelecs handelt, sind separate KfZ-Versicherungen und Versicherungskennzeichen nicht nötig. Auch brauchen die Fahrer keinen Führerschein oder Prüfbescheinigung und können bei Bedarf die Fahrradwege mitbenutzen – ein zukunftsweisendes Konzept, das es in dieser Form bisher noch nicht gegeben habe, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

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