Versammlung

NOW steigert Investitionen stark

Verband liefert verlässlich Trinkwasser

Lesedauer: 
Geschäftsführer Dr. Jochen Damm, Verbandsvorsitzender Stefan Neumann sowie dessen beiden Stellvertreter Udo Glatthaar und Jürgen Kiesl begrüßen den Ravensteiner Bürgermeister Ralf Killian (Zweiter von rechts). © NOW

Winnenden. Die 74 Mitglieder des Zweckverbands Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) kamen jpngst in Winnenden zusammen, um über neue Projekte, den Ausbau des Verbands sowie Investitionen in die Wasserversorgung zu beraten.

„Während politische Unsicherheiten zunehmen, bleibt die Wasserversorgung durch die NOW ein stabiler Faktor“, betonte Stefan Neumann, Verbandsvorsitzender und Bürgermeister von Künzelsau, in seiner Begrüßung. „Auch im vergangenen Jahr sorgte die NOW für hochwertiges Trinkwasser und trieb parallel den Ausbau ihrer Infrastruktur weiter voran.“

Die Stadt Ravenstein (Neckar-Odenwald-Kreis) wurde rückwirkend zum 21. Oktober offiziell als neues Mitglied aufgenommen. Damit gehört erstmals eine Kommune aus dem Regierungsbezirk Nordbaden dem Verband an. Auch Jagsthausen (Landkreis Heilbronn) soll in den Verband aufgenommen werden. Hierzu ist ein Anschluss an das bestehende NOW-Netz geplant, der frühestens 2027 realisiert wird. „Mit diesem Schritt stärken wir die Versorgungssicherheit und verbessern die Wasserqualität in beiden Gemeinden. Andererseits kann bisher von den Gemeinden nicht genutztes Grundwasser nun im Wasserwerk Niedernhall aufbereitet werden, wodurch sich unsere Wasserreserven weiter erhöhen.“ erklärte NOW-Geschäftsführer Dr. Jochen Damm.

Angesichts des Klimawandels bleibt die Sicherung der Wasserreserven eine zentrale Aufgabe des Zweckverbands. „Obwohl die Niederschläge seit Mitte 2023 Defizite der Vorjahre ausgeglichen haben, müssen wir weiterhin vorausschauend handeln“, so Dr. Damm. Zu den aktuellen Projekten der NOW gehören: der Ausbau der Aufbereitungskapazitäten der Wasserwerke Niedernhall und Schweighausen, die Modernisierung und der Bau von Wasserfassungen für das Wasserwerk Schweighausen sowie die Standortsuche für einen neuen Brunnen im Rems-Murr-Kreis.

2024 investiert die NOW voraussichtlich 16,2 Millionen Euro in die Infrastruktur – 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2040 sind Investitionen von 140 Millionen Euro geplant.

„Um die Wasserversorgung auch in Spitzenzeiten zu sichern, setzen wir unser 2022 gestartetes Modernisierungsprogramm nun konsequent um“, betonte Geschäftsführer Dr. Jochen Damm und ergänzte: „Jährlich werden rund sechs Kilometer Leitungen und zwei Hochbehälter modernisiert. Die Grundlage für eine sichere Versorgung.“

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten