Kommunalwahlen

Niederstetten: Zwei Drittel für Allgemeine Wählervereinigung

Drei Kräfte im neuen Gemeinderat: SPD bleibt bei zwei Vertretern. „Zukunft Niederstetten“ steigt mit vier Sitzen ein. Absoluter Stimmenkönig in Niederstetten bleibt Harald Dietz (AWV).

Von 
Sascha Bickel
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Nach schwierigen Jahren in der Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Bürgermeisterin haben die Niederstettener nun ein neues Gremium gewählt. © Sascha Bickel

Niederstetten. In der Stadt Niederstetten sind es in den nächsten fünf Jahren 18 statt bislang 19 Stadträte. Die Bürger haben entschieden, dass die Allgemeine Wählervereinigung (AWV) weiterhin mit zwölf Sitzen im neuen Gremium vertreten ist und die SPD – wie bisher auch – mit zwei Vertretern am Ratstisch sitzt. Neu ist die Fraktion der Liste „Zukunft Niederstetten“, die künftig vier Stadträte stellt. Sie holte auch aus dem Stand ein Fünftel aller gültigen Stimmen.

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Spitzenwert

Absoluter Stimmenkönig in Niederstetten ist und bleibt Harald Dietz von der AWV. Er vereinte dieses Mal 4980 Stimmen auf sich und somit noch einmal 1639 mehr als bei der Wahl im Jahr 2019.

Stärkste Kraft

Insgesamt kam die Allgemeine Wählervereinigung (AWV) auf 28 319 Stimmen und sammelte erfolgreich zwei Drittel aller Kreuzchen im gesamten Stadtgebiet für die eigene Liste ein. Man landete bei 66,70 Prozent. Die AWV ist damit auch in den nächsten fünf Jahren die mit Abstand stärkste Kraft im Niederstettener Gemeinderat.

Die SPD holte 5541 Stimmen und damit 13,1 Prozent (zwei Prozent mehr als noch 2019), während „Zukunft Niederstetten“ es auf Anhieb auf 8596 Stimmen und 20,2 Prozent brachte.

Wahlberechtigte gab es diesmal 4078, davon haben 2828 Wähler abgestimmt – das entspricht einer Wahlbeteiligung von 69,3 Prozent (ungültige Stimmzettel 119). Gültige Stimmen für die Kandidaten gab es insgesamt 42 456.

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Zwölf Sitze

Gewählt wurden für die AWV: Harald Dietz mit 4980 Stimmen, ebenso Ulrich Roth (2967), Kerstin Finkenberger (2635), Anastasia Meinikheim (2063), Volker Brenner (2040), Patrick Mayer (1739), Silke Preuninger (1449), Peter Bader (1429), Gerhard Kleider (1420), Björn Blotenberg (1199), Philipp Friedlein (1116) und Ulf Fritz Otto Mitsch mit 727 Stimmen.

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Ergebnis gesteigert

Bei der SPD kam Klaus Lahr mit 1709 Stimmen über die Ziellinie und er steigerte damit wieder sein Ergebnis gegenüber den Wahlen 2019 und 2014. Matthias Strauß ist der zweite SPD-Vertreter mit 1113 Stimmen.

Die neue Fraktion von „Zukunft Niederstetten“ setzt sich aus vier Leuten zusammen: André Beetz erhielt 1687 Stimmen, Friedemann Reichert-Krumrein 1918, Mario Baier 1502 und Volker Balbach 1079.

Nur noch drei Frauen sitzen im künftigen Gremium. Damit hat sich ihre Gesamtzahl halbiert.

Gestiegen ist die Wahlbeteiligung. Sie verbesserte sich um gut drei Prozentpunkte gegenüber 2019.

Die Allgemeine Wählervereinigung hatte von 2014 auf 2019 eine Verschlechterung ihres Wahlergebnisses von 70 auf 61,5 Prozent verschmerzen müssen und befindet sich nach der jüngsten Abstimmung mit 66,7 Prozent wieder im Aufwind. Nicht mehr vertreten ist fortan die CDU, die bislang noch eine eigene Fraktion hatte. Als dritte Kraft sitzt jetzt „Zukunft Niederstetten“ mit fast 8600 Stimmen mit am Tisch.

832 Briefwähler wurden registriert – also fast ein Drittel aller Wähler gab so seine Stimmen ab.

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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