Gemeinderat

Niederstetten: Disput um Ortsvorsteher in Adolzhausen

Vorwürfe und Misstrauen in Adolzhausen: Ulrich Roth (AWV) kritisiert Bürgermeisterin Naber scharf. Es geht um die mutmaßliche Bevorzugung eines Kandidaten für das Amt des Ortsvorstehers.

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sr
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© Michael Weber-Schwarz

Niederstetten. „Auf welcher Grundlage wollen Sie einen eigenen Kandidaten als Ortsvorsteher von Adolzhausen durchdrücken?“, will Ulrich Roth (AWV) von Bürgermeisterin Heike Naber wissen. Er vermutet, dies habe mit der Zugehörigkeit des Mannes zur Liste „Zukunft Niederstetten“ zu tun. Listensprecher André Beetz reagierte ungehalten und vermutete eine Art Kungelrunde des Ortschaftsrates, die „ihren Kandidaten auf Feuerwehrfesten“ ausgemacht hätte und nun sauer sei, dass es einen weiteren Kandidaten gebe.

Naber wies die Vorwürfe von sich. Sie habe weder einen (favorisierten) Kandidaten noch wolle sie diesen „durchdrücken“, wie ihr vorgeworfen wurde. Sie sei von der Verwaltung darauf hingewiesen worden, dass es eine wählbare Person gebe, die zur Übernahme des Amts bereit sei und habe dies in der Sitzung des Ortschaftsrats mitgeteilt. Es sei Aufgabe des Ortschaftsrats, in Wahlform einen Vorschlag für das Amt an den Gemeinderat zu übermitteln, der die Ortsvorsteher dann wählt. Der Ortschaftsrat hat seinen Vorschlag mittlerweile an die Verwaltung übergeben. Gewählt wird in einer der kommenden Sitzungen des Gemeinderats. Naber kündigte eine ausführliche schriftliche Stellungnahme zu den Vorwürfen an. sr

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