Aub. Um die Weiterführung des Familienstützpunktes in Aub diskutierte der Auber Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Kristina Frede, die aktuelle Leiterin des im Spitalgebäude eingerichteten Familienstützpunktes erläuterte die Aufgaben der Einrichtung. Die anteiligen Personalkosten für eine Zehntel Planstelle belaufen sich auf 19 100 Euro, von denen ein Viertel auf die beteiligten Gemeinden entfallen. Der Markt Gelchsheim beteiligt sich wiederum mit 35 Prozent. Dazu kommen noch Sachkosten für das Quartier und die Ausstattung von rund 1500 Euro im Jahr. Einstimmig gab der Stadtrat seine Zustimmung zur Fortführung des Familienstützpunktes über das Jahr 2024 hinaus.
Für den katholischen Kindergarten St. Georg in Baldersheim beantragte der Stadtrat erneut die Förderung nach der Landkindergartenförderung des Freistaates Bayern. Demnach wird die Einrichtung mit ihren aktuell betreuten elf Kindern verschiedener Altersstufen so bezuschusst, als würde er 25 Kinder betreuen. Da sowohl ausreichend Kinder betreut werden, als auch die Personalprobleme des vergangenen Jahres bewältigt werden konnten, sieht der Stadtrat den Bestand der Einrichtung für das Jahr 2025 als gesichert. Auf Antrag des Kindergarten-Trägervereins zahlt die Stadt Aub die Förderbeträge in monatlich Raten von 13 500 Euro im Voraus aus, so dass der Verein nicht hohe Kosten zunächst vorfinanzieren muss.
Weiter novellierte der Stadtrat die Gestaltungssatzung der Stadt Aub hauptsächlich in der Weise, dass die Richtlinien dafür eingearbeitet werden, nach denen auch im Fördergebiet der Betrieb von Solaranlagen möglich ist, sofern gewisse Auflagen eingehalten werden. Die einzelnen Vorgaben hatte das Gremium bereits beschlossen, sogar selbst schon eine solche Anlage auf dem Dach des Kindergartens errichtet. Ferner sollen auch die Zuschussmöglichkeiten für das kommunale Förderprogramm in den Text der Gestaltungssatzung bei der Neuauflage mit eingepflegt werden. Das Gremium einigte sich auf den entsprechenden Text und gab der Novellierung, wie auch der Neuauflage seine Zustimmung.
Als Vorsitzende des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses berichtete Lioba Kinzinger von den Feststellungen der durchgeführten Prüfung des Jahresergebnisses für 2023. Über- und außerplanmäßige Ausgaben wurden jeweils bereits im Stadtrat genehmigt. Der Ausschuss regte demnach an, zu überprüfen, wie Verluste beim Betrieb des Jugendzeltplatzes , bei der Spitalbühne oder im Baldersheimer Schwimmbad gemindert werden könnten. Von den 36 Veranstaltungen auf der Spitalbühne wurden demnach nur sechs angerechnet und der Betrieb des Schwimmbades brachte der Stadt einen Verlust von rund 100 000 Euro.
Die Jahresrechnung für 2023 stellte der Stadtrat mit einem Volumen von 6,45 Millionen Euro fest, die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 770 988 Euro. Ferner wurden 1,42 Millionen neue Rücklagen gebildet werden. Entlastung wurde vom Rat einstimmig erteilt.
Die Teilfortschreibung des Regionalplanes der Nachbarregion Heilbronn-Franken sah der Auber Stadtrat nur noch als Formsache, da die darin aufgeführten Windenergieanlagen längst in Betrieb sind. Der Stadtrat hatte deshalb dagegen keine Einwendungen.
Aus der Bauverwaltung gab der Bürgermeister die Erneuerung eines Teils der Beleuchtung in der Grundschule mit rund 1500 Euro bekannt.
In nicht öffentlichen Sitzungen hat der Stadtrat die Aufträge für den Bau von Regenrückhalteeinrichtungen in Burgerroth für 64.010 Euro an die Firma Trend-Bau vergeben.
In die Ladesäulen für Elektroautos am Seniorenheim baut das Überlandwerk aktuell die Stromzähler ein, so dass die Ladesäulen demnächst freigeschaltet werden können. Menth berichtete ferner von den Maßnahmen, Kosten und Zuschüssen im Rahmen des städtebaulichen Denkmalkonzeptes. Dabei wurden Baukosten von 5,428 Millionen Euro mit Zuschüssen von 2,717 Millionen Euro gefördert. ag
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