Kommunalpolitik

Jacqueline Förderer kandidiert für eine zweite Amtszeit

Schrozberger Bürgermeisterin zog in der jüngsten Gemeinderatssitzung Bilanz über ihre ersten sieben Dienstjahre und will im April 2024 erneut antreten

Von 
pm
Lesedauer: 
Schrozbergs Bürgermeisterin Jacqueline Förderer will Rathaus-Chefin in Schrozberg bleiben. Sie kandidiert im April 2024 für eine zweite Amtszeit. © HT-Archiv

Schrozberg. Jacqueline Förderer hat es offiziell gemacht: Sie will Rathaus-Chefin in Schrozberg bleiben. Gewählt wird im April 2024.

Die letzte Sitzung des Schrozberger Gemeinderats vor der Sommerpause in Riedbach war fast beendet, da wurde es unter dem Tagesordnungspunkt „Bekanntgaben“ noch einmal hochoffiziell: „Sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderats, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger“, setzte Bürgermeisterin Jacqueline Förderer an – und schon da dürfte den meisten im Dorfgemeinschaftshaus klar gewesen sein, was jetzt kommen würde. Bis zum entscheidenden Satz freilich vergingen noch ein paar Minuten: „Um es auf den Punkt zu bringen: Ich werde bei der im kommenden Jahr anstehenden Bürgermeisterwahl erneut antreten und werde mich um eine weitere Amtszeit bewerben“, sagte Förderer dann.

„Mammutaufgabe beendet“

Der Zeitpunkt der Ankündigung überrascht nicht, schließlich verabschiedet sich die 35-Jährige, die ihr zweites Kind erwartet, Ende kommender Woche in Mutterschutz und Elternzeit.

„Erst“ Mitte November kehrt sie an ihren Schreibtisch im Rathaus zurück. Förderers Ankündigung hatte die Form einer kleinen Regierungserklärung – mit Rückblick auf das Erreichte und Ausblick auf bevorstehende Herausforderungen. Und sie begann mit ihrem größten Projekt: dem flächendeckenden Breitbandausbau mit Glasfaser im Betreibermodell, das gleich nach ihrer Wahl im Jahr 2016 die Agenda bestimmte. „Heute haben wir diese Mammutaufgabe erfolgreich beendet“, so die Bürgermeisterin. Wie sinnvoll und richtig die Entscheidung für den sofortigen Ausbau gewesen sei, hätten die vergangenen drei Jahre mit Homeoffice und Home-Schooling gezeigt.

In der Folge führte Förderer weitere wichtige Wegpunkte der vergangenen sieben Jahre an – von der energetischen Sanierung der Schlossfenster über die Generalsanierung des Freibads, den Neubau des Lesetreffs, die Einrichtung der Schulmensa, das Sanierungsprogramm Innenstadt und die Instandhaltung des Verkehrswegenetzes, bis hin zur Erarbeitung und Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans. Sie habe „einiges an Erfahrung gewinnen und mich sicherlich auch persönlich weiterentwickeln können“, sagte Förderer. „Ich habe vom ersten Tag an im Amt Spaß an meiner Aufgabe gehabt und mich voll mit ihr identifiziert.“ Nicht nur die „wundervolle Stadt“ habe es ihr angetan, sondern auch das vielschichtige Amt – „vor allem dort, wo es zu direkten Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern kommt“.

Als künftige Herausforderungen nannte Förderer unter anderem die Megathemen Klimawandel und Energiewende, die Wohnraumbeschaffung, die Entwicklung der Kinderbetreuung, die umfassende Schulsanierung und die Sanierung des Schlossdaches. „Ich würde diese Themen und noch viele weitere sehr gerne mit Ihnen gemeinsam in den nächsten Jahren angehen“, sagte die Bürgermeisterin in Richtung der Stadträtinnen und Stadträte.

Sie hoffe, dass möglichst viele von ihnen bei der Gemeinderatswahl im Juni 2024 ebenfalls erneut kandidierten: „Denn wir waren zusammen wirklich sehr erfolgreich.“ pm

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten