Ilshofen. Anlässlich der Zuchtrinder- und Nutzkälberauktion der Rinderunion Baden-Württemberg kamen in Ilshofen insgesamt 372 Tiere zum Verkauf. Über alle Gattungen zogen die Preise an, was zu einem sehr flotten Marktverlauf führte.
Fleckvieh: Von den beiden angebotenen Jungbullen wechselte der Spitzenbulle für 2450 Euro den Besitzer. Angeboten wurde der enorm entwickelte, mischerbig hornlose Momentum-Sohn von der Häcker GbR aus Gussenstadt. Der Bulle entstammt einer genetisch sehr hoch veranlagten Kuhlinie.
Nachdem die letzte Großviehauktion erst 14 Tage zurück lag, war das Angebot mit 25 Jungkühen zwar etwas kleiner, dafür aber von hervorragender Qualität. Durchschnittlich leisteten die Jungkühe 29,3 kg Tagesgemelk und erlösten im Mittel 2216 Euro. Speziell die beiden Spitzenjungkühe waren von überragender Qualität. Bei den vorgeführten Tieren stand eine sehr typ- und euterstarke Jungkuh vom Betrieb Schmidt aus Creglingen-Schön an der Spitze. Die aus der Kombination Sido x Hokuspokus sehr aktuell gezogene Jungkuh leistete 31,4 kg Milch und wurde von einem Zuchtbetrieb bei Heidenheim für 2420 Euro erworben. Vom Betrieb Rechner aus Mudau-Reisenbach kam an diesem Tag die wahrscheinlich beste Jungkuh, die im Kalenderjahr 2023 in Ilshofen versteigert wurde, zum Verkauf. Die Spartacus-Tochter war in allen Exterieurmerkmalen überragend, leistete 34,1 kg Milch und wird hoffentlich von ihrem neuen Besitzer wieder auf Schauen gezeigt.
Ein Pfedelbacher Zuchtbetrieb sicherte sich diese Ausnahmekuh für 2640 Euro. Ebenfalls vom Zuchtbetrieb Rechner kam die an diesem Tag leistungsstärkste Jungkuh. Die Votary-Tochter wies ein Tagesgemelk von 36 kg vor und wechselte für 2580 Euro auf die Ostalb. Preislich folgten mit 2480 beziehungsweise 2400 Euro zwei fundamentstarke Hutill-Töchter von der Stier Schönenberg GbR aus Untermünkheim-Schönenberg.
Eine sehr typstarke Jungkuhkollektion kam aus dem Zuchtbetrieb der Schneider GbR aus Bühlerzell-Gantenwald zum Verkauf, die sehr begehrt war. 25 Jungrinder fanden sehr zügig zu durchschnittlich 855 Euro bei einem mittleren Gewicht von 342 kg einen neuen Besitzer. Hier hätten deutlich mehr Tiere verkauft werden können. Gute Nachfrage erfreuten sich auch die 55 angebotenen Kuhkälber. Die Fleckviehkuhkälber wogen im Mittel 88 kg und erlösten einen Nettopreis je kg Lebendgewicht von 3,01 Euro beziehungsweise 264 Euro je Tier. Die Kreuzungskuhkälber brachten durchschnittlich 80 kg auf die Waage. Hier pendelte sich der Preis bei 2,89 Euro netto je kg Lebendgewicht beziehungsweise 229 Euro je Tier ein. Die 257 angeboten Bullenkälber wurden an diesem Tag gut nachgefragt. Im Mittel kosteten die Fleckviehbullenkälber 4,95 Euro netto je kg Lebendgewicht beziehungsweise 425 Euro je Tier. Die Kreuzungsbullenkälber erlösten bei einem mittleren Gewicht von 89 kg 4,29 Euro netto je kg Lebendgewicht beziehungsweise 381 Euro je Tier.
Zwölf weibliche Fleckviehfresser brachten durchschnittlich 176 kg auf die Waage und wurden für durchschnittlich 508 Euro netto je Tier verkauft. Die nächsten Auktionen in Ilshofen finden am Donnerstag, 28. Dezember (Kälber), am Mittwoch, 10. Januar, (Kälber) sowie am Mittwoch, 24. Januar (Großvieh und Kälber) statt.
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