Herr Professor Dr. Kleefeldt, welche Intention hat der Aufenthalt in Boston für Sie?
Professor Dr. Florian Kleefeldt: Es geht einerseits darum, Kontakte für spätere Forschungskooperationen zu knüpfen und das universitäre Umfeld in den USA kennenzulernen. Andererseits aber auch darum, Techniken zu lernen und sie dann nach Würzburg zu bringen. Würzburg ist bereits sehr stark in der Herz-Kreislauf-Forschung. Im Bereich der Regeneration von Herzgewebe sehe ich aber noch weiteres Potenzial. Dies möchte ich mit der Juniorprofessur heben und den Bereich Stammzellen und Herzmuskelersatz an der Universität Würzburg weiter stärken.
Was bedeuten für Sie Auszeichnungen wie der mit 10 000 Euro dotierte „Orlovic-Nachwuchsfonds“?
Kleefeldt: Ich fühle mich von der Auszeichnung sehr geehrt. Sie zeigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und motiviert mich, weiterzumachen. Für mich sind die damit verbundenen Forschungsgelder als Anschubfinanzierung sehr wichtig, denn Forschung ist sehr teuer. Mit diesen Mitteln können Vordaten generiert werden, um dann einen Antrag für ein großes Forschungsprojekt zu stellen.
Haben Sie Träume, Visionen?
Kleefeldt: Klar, die hat jeder. Geht man als Mediziner durch die Klinik, sieht man, wo es hakt, wo noch dringend bessere Möglichkeiten zur Vorbeugung und Behandlung fehlen. Das ist es, was einen tagtäglich antreibt. Durch meine Forschung möchte ich zu verbesserten Behandlungsmöglichkeiten beitragen.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/niederstetten_artikel,-niederstetten-fuer-mehr-lebensqualitaet-_arid,2117419.html