Wackershofen. Sowohl die Unternehmensgruppe Würth Elektronik als auch das Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch Hall-Wackershofen sind auf vielfältige Weise in und für die Region Hohenlohe-Franken engagiert. Gemeinsam realisieren sie derzeit ein Klimaschutz-Projekt: Auf dem Gelände des Freilandmuseums werden mehrere hundert Bäume und Sträucher gepflanzt. Mitarbeitende und ihre Familien nahmen daher kürzlich ihre Spaten in die Hand und zeigten aktiv Engagement als Baumpaten.
Das Wetter spielte mit, als Mitarbeitende der Würth Elektronik Standorte Niedernhall, Waldzimmern und Rot am See und des Hohenloher Freilandmuseums gemeinsam mit ihren Familien im Freilandmuseum in Wackershofen zum Arbeiten antraten. Die rund 250 Freiwilligen trugen emsig die Stämme an die Pflanzstellen und hoben Erdlöcher aus. Groß und Klein packten mit an und verewigten sich am Ende namentlich als Baumpaten auf Holzschildern.
„Es handelt sich um regional- und landschaftstypische Arten wie Birken, Erlen, Pappeln, Linden, Eichen, Bergahorn und Kastanien, ebenso Nuss- und Obstbäume sowie die vom Aussterben bedrohte Schwarzpappel, die zugleich die Baumart ist, die der Luft das meiste CO2 entziehen kann“, erläuterte Museumsleiter Michael Happe zum Geschehen.
Sein Wissen teilt er mit der eingebunden Baumschule Waller aus Schwäbisch Hall: Wie alle Pflanzenarten, entzögen Bäume der Atmosphäre CO2, das in Form von Kohlenstoff im Holz gebunden wird. Solange ein Baum lebe, bleibe der Kohlenstoff gebunden, der Baum setze überdies dauerhaft so viel Sauerstoff frei, wie zehn Menschen zum Atmen benötigten.
„Mit dieser Aktion helfen wir dem Museum, den CO2-Abdruck zu reduzieren und setzen ein Zeichen, dass wir regional verwurzelt sind,“ erklärte Würth-Geschäftsbereichsleiter Jörg Murawski die Zusage des Unternehmens, die Aktion finanziell zu unterstützen. „Es ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Aktion sensibilisiert unsere Mitarbeitenden und in die Zukunft hinein alle Besucher des Museums“, sind sich Karl-Heinz Groß und Dr. Klaus Wittig, Geschäftsführer in Waldzimmern bewusst. „Klar“, freut sich auch Daniel Klein, Geschäftsführer des Würth Elektronik Leiterplatten-Geschäftsbereichs, „Umwelt- und Klimaschutz sind bei uns Teil der Unternehmensstrategie. Hier erreichen wir darüber hinaus die Menschen und schön wäre es, wenn wir gemeinsam mit dem Freilandmuseum damit auch zur Nachahmung anregen könnten.“
Diese Möglichkeit besteht bereits, denn das Freilandmuseum vergibt Baumpatenschaften über Bäume, die auf eine Fläche beim Forsthaus Joachimstal, im oberen Bereich des Museumsgeländes gepflanzt werden. Gegen die einmalige Gebühr von 100 Euro können Patenschaften für eine Birke oder eine Erle übernommen werden, für 250 Euro erhält man die Patenschaft für eine Schwarzpappel. Diese Baumart ist vom Aussterben bedroht. Zugleich ist die Schwarzpappel die Baumart, die der Atmosphäre das meiste CO2 entziehen kann.
Interessierte wenden sich per E-Mail unter info@wackershofen.de an das Freilandmuseum oder direkt vor Ort an die Museumskasse im Eingangsgebäude.