Verein für Deutsche Schäferhunde

Cathrin Vetter und Xato landen bei den Deutschen Meisterschaften im Mittelfeld

Nationale Titelkämpfe im Hundesport in Karlsruhe mit Beteiligung aus Niederstetten

Von 
Bernd Hellstern
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Niederstetten. Mit neuen Eindrücken und der Erkenntnis, dass man in der Deutschen Spitze durchaus mithalten kann, kehrten Cathrin Vetter, ihr Schäferhund „Xato vom Reiterles Kapelle“ und Betreuer Wolfgang Schmidt von der Bundessiegerprüfung der Deutschen Meisterschaft im Hundesport in Karlsruhe nach Niederstetten zurück.

Ausgerichtet vom „Verein für Deutsche Schäferhunde“, kämpften die besten 133 Deutschen Schäferhunde der insgesamt 250 000 in der Bundesrepublik registrierten Tiere dieser Rasse, um den nationalen Titel und die Qualifikation für die Weltmeisterschaften.

Hervorragend vorbereitet

Auch bei diesem Wettbewerb zeigte sich, wie wichtig die große Erfahrung von Wolfgang Schmidt ist, der seine Frau Cathrin und Schäferhund Xato hervorragend auf den Wettkampf vorbereitet hatte. Im Carl-Kaufmann-Stadion erwartete die Teams natürlich eine ganz andere Atmosphäre als auf dem heimatlichen Übungsplatz. Cathrin Vetter freute sich besonders über das Entgegenkommen des TV Niederstetten, denn sie konnte im Stadion trainieren.

In Karlsruhe sorgten die vielen hundert Zuschauer im Stadionrund für eine imposante Kulisse, bedeuteten bezüglich der Aufmerksamkeit aber auch eine besondere Herausforderung für die vierbeinigen Teammitglieder. Die drei Wettkampfsparten Fährte, Unterordnung und Schutzdienst waren auf drei Tage verteilt.

Bei extremen Windverhältnissen am Donnerstag bei der Sparte „Fährte“ waren die Spürnasen der Hunde natürlich besonders gefordert. Xato ließ sich davon nur unwesentlich beeinflussen. Nach einem kurzen Durchhänger löste er die Aufgabe dennoch hervorragend und erzielte sehr gute 94 Punkte von 100 möglichen, womit er sich in der Spitzengruppe platzierte. Für die Sparte „Unterordnung“ bekam man mit dem Team „Nico Kertzinger“ den Topfavoriten der Meisterschaft und den aktuell erfolgreichsten Hundesportler von Deutschland zugelost, der später auch Vizemeister wurde.

Anstatt der vorgesehenen zwei Minuten Grundordnung musste das Team Vetter fast sieben Minuten auf den Einsatz warten. Dies war für Xato eindeutig zu lange, der deshalb in den Schutzdienstmodus rutschte. Zum Ende der Prüfung fand Xato wohl wieder zur Unterordnung zurück, doch mehr als 79 Punkte waren nicht mehr möglich.

Königsdisziplin

In Fachkreisen gilt die Sparte „Schutzdienst“ als die Königsdisziplin der Bundessiegerprüfung schlechthin, weshalb gerade diese Prüfung auch sehr viele Zuschauer anzog.

Und gerade hier patzte Cathrin Vetter, wie sie selbstkritisch feststellte, während Xato eine grandiose Schutzdienstarbeit ablieferte und sich im wahrsten Sinne des Wortes doch noch 88 Punkte erkämpfte. Zuerst waren die Niederstettener Hundesportler wohl etwas geknickt, weil die Sparte „Unterordnung“ durch nicht vorhersehbare äußere Einflüsse nicht das eigentliche Können von Xato wiedergab. Insgesamt war man mit dem Ergebnis, einem guten Platz im Mittelfeld (261 Punkte) dennoch zufrieden, denn schon die Qualifikation zu dieser Meisterschaft war ein großer Erfolg, was vielen Hundesportlern in ihrer Karriere nicht gelingt.

Das Ergebnis habe gezeigt, so Cathrin Vetter, dass man mit dem Training auf dem richtigen Weg ist. Man habe für das weitere Training viele neue Erkenntnisse gewinnen können, um die Übungen dementsprechend anpassen zu können.

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