Mudau. Mit größter Umsicht war der Große Odenwälder Rosenmontagsumzug von Harald Lorenz und seinem Team organisiert worden und die Mühe hatte sich gelohnt. Rund 1800 Narren – überwiegend aus der Gesamtgemeinde Mudau – bahnten sich bunt kostümiert und allerbester Laune ihren Weg durch die Odenwaldgemeinde bis zur finalen Party mit Prämierung in der Odenwaldhalle.
Neben den ohrenbetäubenden Lautsprechern auf manchen Wagen, die nicht nur den Ohren, sondern auch dem Bauch wehtaten, sorgten mit der Mudemer Spitzdudden-Musik, den Schloßemer Bajasse-Musikanten, den Limbacher Wulle Wacken und der Boxberger Guggenmusik „Black Knights“ gleich vier Stimmungskapellen für hervorragende Umzugsmusik.
Eingerahmt von den Prinzenpaaren „Louise I. und Lucien I.“ sowie „Leah I. und Patrick II.“, den Elferräten, Garden und Gefolge bildeten nahezu 60 Gruppen und Wagen den kilometerlangen Gaudiwurm, dessen Weg gesäumt war von zahlreichen begeisterten Zuschauern.
Nicht fehlen durften die Großgruppen Mudaus mit den Mudemer Spitzdudden, den Schlossemer Bajassen, den Dumbacher Turmspatzen, die ihr 33-jähriges feierten, den Steebocher Weckgrubbern und ihrer genialen Hexenbrut, den Reischebocher Turmwächtern und Wolle Petry, den Langenelzer Elzhepfern sowie den Schernemer Eckennarren.
„Im Wald da sind die Räuber“
In weiteren Mudauer Klein- und Großgruppen sowie Wagen zeigten Spriti und seine Freund einen „Hüttenzauber“, Achterboo „Die Dabbe mit der Kappe“, der Wilde Haufen die „Ferne Galaxy“, der Tennisclub ausgefallene „Clowns“, Faschenacht Balsbach-Mudi „Bibo aus der Sesamstraße“, die Etpegarter verrieten „Im Wald da sind die Räuber“, die Fastnachtsfreunde Mudau demonstrierten „Klosterleben“, eine Privatgruppe kam als „Streuner und Stubentiger“, und das Mixed-Team entdeckte „Space Crew neue Galaxy“.
Unter diese heimische Show mischten sich aus Trienz die Schorlemafia, aus den RIO-Gemeinden „Die letzten unserer Art“, die Hesselbacher Jugend kämpfte als Robin Hood, der KK Königheim kam mit „Stöwer, Karren, Bettflaschen“, die Faschingsfreunde Preunschen als „M & M’s“, Wagenschwend zeigte „The Purge“, das hessische Steinbach kam mit seiner Garde, die Lohrbacher als „New Kids Turbo“, die Aglasterhausener „Bärmuda Bären“ starteten voll durch, und der Elferrat der Stadt Osterburken war mit Garde und Bauernballett angereist. „Shaun, das Schaf“ wurde von den Kühlsheimer Brunnenputzern ausgeführt, und die Rillinger aus Muckental hatten sich auch nicht lumpen lassen, während der Treff Zimmern als Waldarbeiter gen Malle zog, war die FG Wulle Wack mit Garden, Wullis und Elferrat im Zug vertreten und die Feurio Balsbach als „Apachen“.
Akrobatische Kunststücke
„Voll do“ waren auch die Breitenbronner Lumpen und die Merchemer Brogge, Laudeberch Üwerzwerch als Großgruppe, aber auch als Hexen, Zauberer und Zirkusmanege. Vollgas gaben die Schlepperfreunde Aglasterhausen, stramm dabei waren die Ritter aus dem Ittertal ebenso wie die Amorbacher Jolle samt Garde und die Narrenfreunde Zoll-Haus Huddel. Haidebow ging dieses Mal „Richtung Asien“ und der Jugend- und Heimatverein Beuchen als lustige Clowns-Gruppe.
„Hajo, Helau, Ahoi“, lachende Gesichter, tanzende Narren und zwischendurch auch mal ein paar akrobatische Kunststücke auf der Straße hielten die Stimmung während des ganzen Zugs auf dem obersten Level.
Die Traditionsfigur der Mudemer Fastnacht, „Wassersucher“ Nobert Münch, fungierte wie immer seit 33 Jahren als charmanter Lumpensammler am Ende des Gaudiwurms. L.M.
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