Reisenbach. Der vergangene Freitag bescherte MdL Peter Hauk, Minister für Ernährung und ländlichen Raum, zwei äußerst erfreuliche Termine, denn er hatte gleich zwei sehr ansehnliche Bewilligungsbescheide für Flurneuordnungsmaßnahmen im Gepäck. Einen für seine Heimatgemeinde Adelsheim über fast eine halbe Million Euro, nachdem er die Teilnehmergemeinschaft in Reisenbach mit 700.281 Euro glücklich gemacht hatte.
Für Maßnahmen ab 2026
Dieser Bewilligungsbescheid ist für die zweite Ausbautranche gedacht, die ab 2026 im Wesentlichen bauliche Maßnahmen auf der südöstlichen Hälfte des 860 Hektar großen Verfahrensgebietes umsetzt. Schon im Jahr 2018 hatten die Reisenbacher entschieden, der sehr erfolgreich verlaufenen Scheidentaler Flurneuordnung zu folgen, und ebenfalls ein solches Verfahren durchzuführen. Sie wollten damit 21 Kilometer land- und forstwirtschaftliche Wege der Moderne anpassen und sinnvolle Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft schaffen. Seit zwei Jahren ist die Umsetzung, beginnend mit dem nordöstlichen Verfahrensgebiet, für die 173 Teilnehmer bereits glückliche Realität. 827 Flurstücke werden dafür neu geordnet.
Maximalzuschuss erreicht
Rück- und Ausblick mit Dank und Anerkennung für das segensreiche Verfahren der Flurneuordnung hielten Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteher Rainer Schäfer und Matthias Rechner als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft (TG) zusammen mit Minister Peter Hauk, dem Ersten Landesbeamten Dr. Björn-Christian Kleih und dem Team des Fachbereichs Flurneuordnung, Friedrich Bopp als leitender Fachbeamter, Martin Sens als Leitender Ingenieur und Jörg Kromer als ausführender Ingenieur, in der Alten Schule in Reisenbach. Unterstützt wurden sie von Michael Fink als Vorstand im VTG-Präsidium. Dabei wurde deutlich, dass das Verfahren für geplante Ausführungskosten in Höhe von 2,7 Millionen Euro den Maximalzuschuss von 85 Prozent (2,295 Millionen Euro) erreicht hat, und zwar durch Zuschläge für einen ökologischen Mehrwert und die Umsetzung von Zielen der Leader-Kulisse Badisch-Franken. Das bedeutet weitere Naturschutzmaßnahmen durch Anlegen von über drei Hektar Buntbrache und extensivem Grünland sowie besondere Habitatflächen wie Steinriegel, Pflanzen von Gehölzen und Bäumen sowie das Errichten von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse.
An Eigenmitteln müssen die Gemeinde Mudau nur noch 340.000 Euro und die Teilnehmer 65.000 Euro übernehmen. Kein Wunder also, dass es ausschließlich strahlende Gesichter bei der tollen Finanzspritze gab. Bürgermeister, TG-Vorsitzender und Ortsvorsteher bedankten sich bei Minister Hauk für diese finanzielle Unterstützung und dem engagierten Team des Fachbereichs Flurneuordnung für die hervorragende planerische und pragmatische Begleitung bei der Ausführung des Verfahrens.
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