Laurentiusmarkt

Mudau: Ein Markt als Zeichen einer lebendigen Dorfgemeinschaft

Das traditionsreiche Fest lockte bei bestem Wetter viele Menschen aus der Region nach Mudau. Handwerker, Geschäftsleute und Vereine präsentierten sich.

Von 
Liane Merkle
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Mit zwei gezielten Schlägen stach Bürgermeiseter Dr. Rippberger zu Eröffnung des Laurentiusmarkts das Fass an. © Liane Merkle

Mudau. „Ich möchte Sie alle heute einladen, mit den Augen eines Kindes über den Laurentiusmarkt zu laufen, sich an den vielen schönen Dinge zu erfreuen, die in der Hauptstraße auf Sie warten und diese Marmeladenglas-Momente aufzusaugen!“ Das sagte BDS-Vorsitzenden Theresa Matz-Ritter bei der Eröffnung des 36. Mudauer Laurentiusmarktes bei sensationellem Marktwetter und entsprechendem Interesse seitens der Bürger und der Honoratioren. Nicht entgehen ließen sich diese Markteröffnung neben Schirmherr Dr. Norbert Rippberger, Landrat Dr. Achim Brötel und Ortsvorsteher Stefan Galm auch Landtagsabgeordneter und Minister Peter Hauk, Bankvorstand Karin Fleischer und Regionalleiter Christoph Miltner von der Volksbank Franken, Ralf Stumpf als stellvertretender Abteilungsleiter der Sparkasse Neckartal-Odenwald sowie Dekan Johannes Balbach, Alexandra Blaschek und Pfarrerin Rebecca Stober als Vertreter der Kirchen. Sie alle waren sich einig: „Der Laurentius ist ein ganz besonderer Markt, der hervorragend präsentiert, was Mudau und die Region alles zu bieten haben, der aber auch den großen Zusammenhalt der Mudauer und der Odenwälder belegt, und wie sehr die Tradition des Marktfleckens Mudau hochgehalten wird.“

Ein leibhaftiger Esel war eine der Attraktionen auf dem Laurentiusmarkt. © Liane Merkle

Für den Mudauer Laurentiusmarkt zeichnet seit 37 Jahren der örtliche Bund der Selbstständigen verantwortlich. Der Markt wird traditionell im Hof der Landbäckerei Schlär nach dem Läuten des Lumpenglöckles eröffnet. Theresa Matz-Ritter dankte ihrem Vorstandsteam und der Gemeindeverwaltung, dem Bauhof und den Sponsoren für die große Unterstützung und schwärmte von ihren Mitstreitern im Organisationsteam mit ihrer Stellvertreterin Kim Hiller-Schlär sowie den Marktmeistern Mathias Hemberger und Moritz Sacher. Dank richtete sie auch an die 54 Marktbestücker.

Für Kinder war auf dem Laurentiusmarkt einiges geboten. © Liane Merkle

Wie Matz-Ritter sagte, laute nicht umsonst der Marktslogan seit Jahren: „Man sieht und wird gesehen, man drängelt mit, grüßt und lacht auf dem Mudauer Laurentiusmarkt!“ Auf dieser Mudauer Einkaufsmeile gebe es eigentlich nichts, was es nicht gebe. Sie lobte das tolle Miteinander von Vereinen, Händlern und Gewerbetreibenden mit einem breiten Angebot von Kulinarik, Waren, Dienstleistungen, Dekoartikeln, Spielzeug, Kinderflohmarkt und weiteren tollen Kindervergnügungen, aber auch von den örtlichen Handwerkern. Nachdem Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger mit zwei Schlägen ein Fass mit Distelhäuser Festbier angestochen hatte, begleitet von einem Standkonzert der Mudauer Trachtenkapelle unter Stabführung von Julia Pittner , galt der Mudauer Laurentiusmarkt als eröffnet. Sofort richteten sich – nicht nur Kinderaugen – auf zwei knuffige Esel, die von allen Seiten mit Streicheleinheiten verwöhnt wurden. Gut, dass die Tiere den Rundgang der Ehrengäste durch das Markttreiben nicht begleiteten, denn nur so konnten sich die Gäste voll auf die tollen Angebote der Marktbestücker konzentrieren, sich von Kim Hiller-Schlär das Steinmetz-Kunsthandwerk erläutern lassen, bei Schreiner Oeden verschiedene Holzarten erraten, sich mit dem Preisrätsel der Bürgerstiftung beschäftigen und das breite Angebot des Marktes bestaunen.

An vielen Ständen gab es auf dem Markt vieles zu bestaunen und zu kaufen. © Liane Merkle

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