Mudau. Die letzten Wochen waren für die Verantwortlichen im Mudauer Schützenverein eine echte Freude gewesen, denn zu allen Trainingszeiten im Rahmen des traditionellen Vereinsvergleichsschießens war das Schützenheim ein gut besuchter Ort mit sportlichem Unterhaltungswert und jeder Menge Kampfgeist über alle Altersspannen hinweg gewesen. An jedem Probenabend hat es immer wieder Situationsbeifall und Jubel ob der oft sehr engen Entscheidungen gegeben.
Und in Folge brach das Vereinsvergleichsschießen 2024 gleich mehrere Rekorde. Unter den 41 gemeldeten Mannschaften, von denen zwei aus Krankheitsgründen nicht gewertet werden konnten, waren zahlreiche Newcomer, die sich als unglaubliche Talente im Schießsport outeten. Außerdem war ein Drittel der Teilnehmer erfreulicherweise weiblich gewesen und hatte laut Schießleiter Wolfgang Dambach sportlich so manchen erfahrenen Schützen auf die hinteren Plätze verwiesen.
Hatte der Verein früher Sonderpreise bei der Teilnahme von Frauenmannschaften zur Motivation im Programm, so überlegten die Schießleiter Dambach und Straub nach diesem Wettkampf, ob Trostpreise für die Männer eingeführt werden sollten.
Doch zunächst freute sich Oberschützenmeister Christian Meixner über ein absolut „volles Haus“. Waren bisher bei den Siegerehrungen zwei Tischreihen ausreichend gewesen, so benötigte man in diesem Jahr derer drei, und die Stimmung der Amateurschützen war bombastisch.
Tatsächlich zeigte sich, dass in der Einzelwertung die ersten fünf Plätze den Amazonen vorbehalten waren, und der Schießleiter verstand es, die Siegerehrung in einen Krimi zu verwandeln und die volle Aufmerksamkeit der zahlreichen Gäste zu genießen. Es habe sehr viel Spaß gemacht dieses Turnier durchzuführen, die guten Ergebnisse gingen so eng zu, dass bei Ringgleichheit die Anzahl der Innenzehner über einige Platzierungen entschieden.
Und nicht nur ein Mannschaftsrekord wurde aufgestellt, sondern auch die Schallmauer von 200 Ringen in der Einzelwertung wurde diese Jahr erstmals durchbrochen.
Preise erhielten die ersten sechs Mannschaften, und natürlich der Letztplatzierte mit der Roten Laterne, die sich mit 443,2 Ringen die Jugendfeuerwehr Steinbach 3 erarbeitet hatten.
Platz 6 ging an die TSG Reisenbach 2 mit den Schützinnen Carla Bärhausen, Liv und Jette Frankenberger (553,1), Platz 5 an die Pferdefreunde Mudau mit Kirstina Sadakova, Tanja Baier und Thomas Flicker (556,4), Platz 4 an den TSV AH Mudau 2 mit Wolfgang Weidner, Manfred Müller und Bojan Gjergjek (557,8). Platz 3 erkämpfte sich TSV AH Mudau 1 mit den Schützen Holger Schölch, Daniel Bauer und Michael Baier (572,1) knapp hinter Platz 2 mit den Amazonen Stefanie Throm, Tanja und Lara Sophie Schell des KaGeMuWa Fördervereins 1 und 573,4 Ringen punktgleich mit Platz 1, den mit den sogenannten Odenwälder Tunnelbleeschern, bestehend aus den Schützen Richard Neubrandt, Thomas und Michael Schnorr absolute „Ersttäter“ aufgrund der Innenzehner-Anzahl gewannen.
Die Einzelwertung führte als Neuling in einem spannenden Krimiduell mit genau 200 Ringen Lea Käflein gegen ihre Mutter Alexandra, die dann mit 196,6 Ringen Platz 3 belegte, Platz 2 erkämpfte sich mit 197,1 Ringen Lara Sophie Schell, Platz 4 gewann Stefanie Throm mit 194,9 Ringen punktgleich mit Gaby Mechler auf Platz 5.
Die Einzelwertung der Männer wurde mit Andreas Müller und 194,8 Ringen als Sieger angeführt, knapp vor Michael Röckel mit 194,4 Ringen auf dem 2, und Michael Schwarz mit 193,8 Ringen auf dem 3. Platz. Platz 4 schaffte Richard Neubrandt mit 193,2 und Platz 5 Daniel Bauer mit 192,9 Ringen.
Und dann wurden noch die fünf besten Schützen ausgezeichnet. Danach werden deren Schüsse nach der Teiler Methode ausgewertet, die noch genauer ist als die nach 10tel Ringen.
Demnach landete Michael Baier mit einem 24,5 Teiler auf Platz 5, Stefanie Throm mit einem 22,4 Teiler auf Platz 4, Thomas Schnorr mit einem 21,4 Teiler auf Platz 3, Falk Odenthal wurde mit einem 12,6 Teiler Zweiter ganz knapp hinter dem Sieger Christian Schneider mit einem 12,3 Teiler. L.M.
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