Millionenprojekt ist übergeben - Einweihung des Mühlwegs in Heidersbach / Lob für gelungene Infrastrukturmaßnahme / Gut 1,1 Millionen Euro investiert

"Paket voller Zukunft für Heidersbach"

Von 
Volker Noe
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In Heidersbach wurde unter großer Anteilnahme der Prominenz und der Bevölkerung das Millionenprojekt "Mühlweg" offiziell eingeweiht.

© Volker Noe

Feierlich umrahmt vom Musikverein fand die Einweihung des sanierten Mühlwegs statt. Er dient der innerörtlichen Erschließung und führt zur Heidersbacher Mühle.

Heidersbach. Große Freude herrschte bei den Verantwortlichen und den Anliegern, die über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren teilweise mit erheblichen Einschränkungen zu kämpfen hatten. Immerhin wurden fast 1,2 Millionen Euro verbaut, um die örtliche Infrastruktur zu stärken und somit das Leben auf dem Lande attraktiv zu erhalten.

Die Bedeutung der Baumaßnahme zeigte sich schon bei der Begrüßung durch Ortsvorsteher Alois Hemberger. So konnte er den Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, den Landtagsabgeordneten Georg Nelius und Landrat Dr. Achim Brötel willkommen heißen. Auch viele Gemeinderäte, Ortsvorsteher und die Heidersbacher Ortschaftsräte waren der Einladung gefolgt, ebenso wie zahlreiche Vertreter der am Bau beteiligten Unternehmen.

Dank an die Anlieger

Den Anliegern des Mühlwegs stattete der Ortsvorstehers für die gute Kooperation und das Verständnis über die Bauzeit hinweg besonderen Dank ab. Er lobte das Ergebnis, das einige Leistungen mehr als ursprünglich geplant enthält, was aber auf das Gesamtbild positiv wirke. Er erwähnte über die Maßnahme im Mühlweg hinaus das besondere Engagement der "Netze BW" in der Neuordnung der Stromverkabelung und der Straßenbeleuchtung. Bürgermeister Bruno Stipp freute sich ebenso über die gelungene Ausbaumaßnahme, bei der der Kanal und die Wasserleitung mit Hausanschlüssen komplett erneuert und erweitert wurde.

Der Tiefbau im Bestand bringe immer besondere Herausforderungen für alle Beteiligten mit sich. Dazu zählten im Mühlweg neben dem Ingenieurbüro Sack und Partner die Firma Kispert Bau, bei der Übergabe vertreten durch Georg und Marius Kispert, die Stadtwerke Buchen, vertreten durch Otwin Wittemann, die "Netze BW", die Telekom und Andreas Hemberger, der Betreiber des örtlichen Nahwärmenetzes, sowie das Vermessungsbüro Schwing und Dr. Neureither. Der Dank des Bürgermeisters ging an alle. Besondere Erwähnung fand Otmar Schell mit seinem Team als Capo vor Ort, sowie die Amtsleiter mit ihren Teams. Ein Schlüssel zum Erfolg des "Millionenprojekts" habe wohl in dem großen Bemühen gelegen, "die Anlieger und Betroffenen mitzunehmen". Dass dies weitestgehend gelungen sei, sei mit ein Verdienst des Ortsvorstehers Alois Hemberger.

Die Gesamtkosten des Ausbaus sind mit 1,165 Millionen Euro veranschlagt, davon 345 000 Euro für die Kanäle, 220 000 Euro für die Wasserleitungen und 600 000 für den Straßenbau.

An Fördermitteln werden 478 000 Euro erwartet, so dass der Gemeindeanteil bei stolzen 687 000 Euro liegen wird. Für die Förderung dankte der Bürgermeister dem Land und dem Landkreis mit der dringlichen Bitte, gerade in Flächengemeinden solche Projekte weiter finanziell zu unterstützen.

Geschäftsführer Marco Rieß sprach für das Ingenieurbüro und bedankte sich bei Ortschaftrat, Gemeinderat und Verwaltung für den Auftrag und die gute Zusammenarbeit. Immerhin wurden mit Anschlussleitungen 540 Meter Kanäle, 820 Meter Wasserleitungen, 900 Meter Kabel und 260 Meter Nahwärmeleitung verlegt. Der sichtbare Teil des Straßen- und Gehwegausbaus beträgt mit der Teilstrecke Sonnenhalde bei je 500 Metern.

In ihren Grußworten gingen Minister Peter Hauk, MdL Georg Nelius und Landrat Dr. Achim Brötel auf die Bedeutung einer solch grundlegenden Infrastrukturmaßnahme für Heidersbach und den ländlichen Raum ein. Brötel sprach von einem "ganzen Paket voller Zukunft für Heidersbach".

Anstrengungen anerkannt

Die Anstrengungen der Ortschaft und der Gemeinde Limbach zur Ertüchtigung von Kanälen, Wasserleitungen und Straßen fanden besondere Anerkennung.

Bei der Einweihung der neuen Strecke durch Dekan Johannes Balbach stand neben dem Dank für das gelungene Werk vor allem der Segen für alle Beteiligten, die Anlieger und alle Nutzer im Vordergrund.

Nach dem Durchschneiden des Bandes durch Lina, die Enkelin des Bürgermeisters, und der Besichtigung der Ausbaustrecke genoss man die "Abkühlung" beim Start des Scheunenfestes des Musikvereins Heidersbach.

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