Oberlauda. Die Corona-Zeit hat auch das Wirken des Oberlaudaer Kirchenchores in den letzten Jahren maßgeblich beeinflusst. Sowohl die Teilnahme an regelmäßigen Chorproben als auch die Liturgiemitgestaltung waren seit der Jahreshauptversammlung im November 2019 aufgrund der aktuellen Situation stark beeinträchtigt. Dazu haben krankheits- und altersbedingte Ausfälle zu einem Mitgliederschwund geführt.
Auf Dauer kann wohl das bald 185-jährige Chorgeschehen nur durch eine personelle Verstärkung aufrecht erhalten werden. 2021/22 hat man trotz allem versucht, auch mit einem kleineren Sängerkreis zur Liturgiegestaltung beizutragen.
Als Schlussfolgerung aus dem Verlauf der Jahreshauptversammlung der Chorgemeinschaft im Pfarrsaal ist derzeit aber Optimismus bei der Ausrichtung des weiteren Chorgeschehens festzustellen.
Die Chorversammlung mit Cäcilienfeier wurde von der Vorsitzenden Hildegard Zettelmaier eröffnet. Sie verwies auf die Ziele und Aufgaben des Chores. Dankesworte galten allen Mitstreitern. Um die Probenarbeit von Gisela Dees, zeitweise in der Kirche, zu erleichtern, habe man ein Keybord angeschafft. Auch für die finanzielle Unterstützung durch die Pfarrgemeinde fand die Vorsitzende Dankesworte.
Nach dem ehrenden Totengedenken wurden die Regularien mit dem Jahresbericht (2019 bis 2022) der Schriftführerin Ulrike Arlt fortgesetzt. Die letzte gesangliche Mitwirkung des Chores vor Corona war am Dreikönigsfest 2020. Seit dem 9. Mai des laufenden Jahres wird wieder regelmäßig geprobt – und zwar im Pfarrsaal. Seit Pfingsten werden wieder Festgottesdienste mitgestaltet.
Um eine stabilisierte finanzielle Entwicklung informierte Christa Scherer. Einnahmemäßig gab es außer dem Zuschuss der Pfarrgemeinde verschiedene Spenden. Sachaufwendungen betrafen vor allem die Anschaffung eines Keybords und zweier Luftaustauschgeräte zur Weiterführung des Probenbetriebs. Jürgen Faul und Rudi Don bescheinigten eine korrekte Kassenführung.
Erhard Stephan nahm die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erfolgte.
Einstimmig wiedergewählt wurden: Vorsitzende Hildegard Zettelmaier, Stellvertreter Wolfgang Haas, Schriftführerin Ulrike Arlt, Kassiererin Christa Scherer, Beisitzer Klara Stephan und Heidi Ernst. Soweit weiterhin erforderlich bleiben Jürgen Faul und Rudi Don Kassenprüfer.
Hildegard Zettelmaier durfte zahlreiche Sänger vereinsintern ehren, drei Aktive zusätzlich auch mit Urkunden vom Diözesan-Cäcilienverband.
Jahr 2020: 50 Jahre Gertrud Oehmann (Altsängerin) mit Urkunde Freiburg, 30 Jahre Kassenprüfer Rudi Don und Jürgen Faul, zehn Jahre Schriftführer Ulrike Arlt.
Jahr 2021: 60 Jahre Wolfgang Haas (Tenorsänger) mit Urkunde Freiburg, im Vorstand seit 1962, 50 Jahre Ruth Holler (Altsängerin) mit Urkunde Freiburg, 55 Jahre Birgit Rückert (Sopransängerin), zehn Jahre Beisitzerin Klara Stephan.
Jahr 2022: 30 Jahre Birgit Mohr (Sopransängerin), 30 Jahre Pia Haas (Sopransängerin), zehn Jahre Chorleiterin Gisela Dees.
Wolfgang Haas würdigte im Anschluss Hildegard Zettelmaier für ihre 30-jährige Tätigkeit als Vorsitzende.
Mit der corona-bedingten Situation der letzten Jahre befasste sich auch Chorleiterin Gisela Dees. Trotzdem sei mutiges Weitermachen – in Eigenverantwortung der Chormitglieder – angesagt.
Dass man sich nach Corona wiedersehe, wiederhöre und die vielen Ehrungen pflege, war für Pfarrer Walterspacher Grund für seine Dankesworte an die Chorgemeinschaft. Diana Fleuchaus vom Pfarrgemeindeteam freute sich über die Wiederbelebung des Chorgesangs in der Pfarrgemeinde und auch über das passende Liederrepertoire.
Nach einer Diskussion über mögliche Verbesserungen beim Probenablauf endete der Abend, den der Chor durch verschiedene Beiträge bereicherte. wh
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