Festakt in der Turnhalle in Marbach

VdK Königshofen/Beckstein feierte 75. Geburtstag

Vorsitzender Dieter Ilg hielt Rückblick auf die Vereinsgeschichte. Ehrungen langjähriger Mitglieder

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vdk
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Königshofen. Der VdK-Ortsverband Königshofen/Beckstein feierte in der Turn- und Schützenhalle in Marbach sein 75-Jahr-Jubiläum.

Rückblick

„75 Jahre haben es verdient, dieses besondere Jubiläum miteinander zu feiern“, meinte der Vorsitzende Dieter Ilg in seiner Festrede. Im Februar 1948 sei es nicht leicht gewesen, einen Ortsverband auf die Beine zu stellen. Lag doch Königshofen in Schutt und Asche, kaum ein Haus sei verschont geblieben, erinnerte Ilg an die damalige Zeit. Diejenigen, die aus einem furchtbaren Krieg heimkehrten, fanden verzweifelte Situationen vor – auch hier Tod und Verderben, Verwundete und Verstümmelte, Zerstörung und Verlust.

Hilfe sei deshalb dringend erforderlich gewesen und so wurde unter dem Vorsitz von Emil Kühner 1948 der Ortsverband gegründet. Auch Beckstein hatte sich zu dieser Zeit unter der Führung von Kilian Knehr zu einem Ortsverband zusammengeschlossen. 1968 wurde aus beiden Ortsverbänden der gemeinsame Verband, wie man ihn heute kennt. Der Vorsitzende Ilg erinnerte auch an seine Vorgänger.

Auf Emil Kühner, der das Amt vier Jahre innehatte, folgten August Deckert für zwei Jahre, Josef Meisteracht Jahre, Josef Spiller acht Jahre, Helmut Köhler drei Jahre, Gustav Hess fünf Jahre, Josef Spiller 16 Jahre, Josef Binder acht Jahre, Berthold Schweikert zwölf Jahre und Helmut Arnold, der danach zwei Jahre kommissarisch die Belange des VdK leitete. 2016 übernahm Dieter Ilg als Vorsitzender den Ortsverband Königshofen/Beckstein.

Die Erinnerung an das furchtbare Geschehen im Zweiten Weltkrieg und während der Osterkämpfe 1945 hatte den Ortsverband 1966 veranlasst, auf dem Turmberg einen Gedenkstein zu errichten. „Der VdK bewegt die Menschen“, versicherte Nicole König, Ortsvorsteherin von Marbach in ihrem Grußwort. Sie würdigte den Einsatz des Vorstandes und der Mitglieder vor Ort: „Sie bilden eine starke Basis und leisten einen wertvollen Beitrag mit den Monatstreffs, Ausflügen und anderen Aktivitäten für das Gemeinwohl.“

Pastoralreferentin Mechthild Prause überbrachte Grüße der Seelsorgeeinheit Lauda und meinte „Es ist schön, dass Sie die Jubiläumsfeier am Tag vor dem 1. Advent feiern. Der Advent bringt Licht in die immer dunkler werdenden Tage. Als der VdK vor 75 Jahren gegründet wurde und sich der Kriegsheimkehrer annahm, die an Leib und Seele verwundet waren, brachte er in deren Leben auch Licht. Auch heute noch tritt der VdK für jene ein, die krank, behindert oder auf Hilfe angewiesen sind und gibt ihnen eine Stimme. Damit ist der VdK auch ein adventlicher Verband.“

Der VdK-Kreisvorsitzende Kurt Weiland betonte in seiner Laudatio, dass der Vorstand ein kompetenter Ansprechpartner bei den verschiedenen Anliegen der Mitglieder sei. Weiland wies darauf hin, dass der VdK sich zu einem modernen Sozialverband entwickelt habe. Der VdK leiste wichtige Arbeit, indem er sich für die Belange der Menschen persönlich einsetze, sie unterstütze, berate und auch vor Behörden und Gerichten vertrete. Kurt Weiland hatte einen Scheck für den Ortsverband dabei, als Anerkennung für die viele freiwillige Arbeit.

Ehrungen

Die Feier bot zudem den festlichen Rahmen, um langjährige Mitglieder zu ehren. Kurt Weiland überreichte Hannelore Schleßmann, Henry Hühler, Dieter Markert und Paul Schad jeweils eine Urkunde und ein Präsent für zehnjährige Mitgliedschaft im VdK. In Abwesenheit wurden für zehn Jahre geehrt: Mike Abitsch, Bünyamin Cangul, Ralf Gebert, Hans-Jürgen Linder, Helma Meder, Uwe Meder, Barbara Ott, Berthold Reichert, Eveline Schäffner und Hanna Wollny. Das goldene Treueabzeichen für 25 Jahre Mitgliedschaft überreichte Kurt Weiland an Sieglinde Pangerl, Anna Schimpf, Heinrich Schäffner, Barbara Hautzinger, Jachim Hautzinger und Dieter Ilg.

Für besinnliche Stimmung sorgten auf der Bühne Isolde Gruber mit Liedern auf der Zither sowie Geschichten und Gedichte von Dieter Ilg.

Doch auch hinter den Kulissen trugen fleißige Helferlein – die Damen des Turn- und Schützenvereins Marbach – ganz wesentlich zum Gelingen der Feier bei. Ihnen sprach Ilg – unterstützt von lautem, anhaltendem Beifall – seinen Dank aus.

„75 Jahre VdK, das ist ein langer Weg“, konstatierte Dieter Ilg am Ende der Jubiläumsfeier. Für die Zukunft hoffte der Vorsitzende, dass sich immer wieder Menschen zusammentun, um die Gemeinschaft weiterhin zu pflegen. vdk

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