Sachsenflur. 150 Jahre seit der Gründung im Jahre 1875 sind es nun her. Diesen Geburtstag feierte der Gesangverein Sängerbund Sachsenflur mit einem harmonischen Festbankett im Oberschüpfer Schloss, einem ebenso geschichtlich und festlich ausgerichteten würdigen Ort. Neben einer ganzen Reihe geladener Honoratioren waren unter den Festgästen auch die passiven und aktiven Mitglieder des Jubiläumsvereins sowie der befreundete Gastverein aus Pülfringen. Beide Chöre bereicherten den Abend mit ihren brillanten Stimmen. Die beiden Sachsenflurer Helferinnen Sabina und Selina Weber sorgten für die Bewirtung des Abends.
„Festliche Klänge und Chorgesänge“ unter Ulrike Wolf, war gleich anfangs zur Einleitung des Festabends zu hören vom „Sängerbund Sachsenflur“. Vorsitzender Helmut Gundacker freute sich sichtlich über das schöne Fest, sprach herzliche Begrüßungsworte an die vielen Gäste und bedankte sich gleich anfangs über die gute Organisation des Abends durch seine Sängerinnen und Sänger. Dem schloss sich Pfarrer Dr. Kücherer an, mit einem Begrüßungswort im Namen der evangelischen Kirche „Schüpfergrund“. Ihm ist es gleichfalls sehr wichtig, dass der Chor in seiner Besetzung weiterhin Bestand hat. „Wer singt, der atmet“, waren seine Worte zum Thema Singen als Therapie.
Es meldeten sich zwei junge Künstlerinnen aus Sachenflur, Victoria Meyer und Verena Kossowsky zu Wort mit ihren brillanten Liedern „Ich glaube“ von Udo Jürgens und´ „Wünsche“ von Carolin No. Grußworte kamen gleichfalls von Landrat Christoph Schauder, Bürgermeister Dr. Lukas Braun, Lauda, und Ortsvorsteher Rainer Preis, Oberschüpf, der im Namen von Bürgermeisterin Heidrun Beck die Grüße der Stadt Boxberg übermittelte. Alle bekräftigten, wie wichtig ein Gesangverein für eine Gemeinde sei. Er sei als Kulturträger einer Gemeinschaft in jeder Beziehung nicht mehr wegzudenken, so bei Festen und Feiern bei kommunalen oder kirchlichen Veranstaltungen, bei Weinachtsfesten oder Seniorennachmittagen. Und alle kamen mit einem Geschenk und herzlichen Gratulationen an den Verein.
Zum Highlight des Abends gehörte die Festrede von Rolf Lutz, Redakteur der „Heimatfreunde Sachsenflur“, die in diesem Jahr zum 37. Mal ihr Heimatbuch „Üm‘t Hiereschoole“ herausgebracht haben. Nach seinen Worten war es ihm eine besondere Ehre zum 150-Jahr-Jubiläum sprechen zu dürfen. Wer kann heute schon auf 150 geschichtliche Jahre eines Vereins zurückblicken? Er sprach aus der Literaturszene von Thomas Mann oder Eduard Mörike, der schon 1846 mit seiner Kutsche von Bad Mergentheim kommend durch Sachenflur gefahren sei. Der Historiker sprach von einer wechselvollen Geschichte. Aber eines war bis zum heutigen Tage zu beklagen, Sänger zu motivieren. So waren es immer Koopertionen mit Nachbarorten, Vormals mit Königshofen und heute mit Oberschüpf. Auftrieb bekamen die Sachsenflurer mit der Gründung eines „Gemischten Chors“ in den 1970er Jahren unter dem damaligen Vorsitzenden Albert Schwender. Allen Vorsitzenden und Dirigenten aus der Zeitepoche von 150 Jahren dankte Rolf Lutz, für ihre unermüdliche ehrenamtliche Leistung bis zum heutigen Tag mit Helmut Gundacker und Ulrike Wolf.
Der Gesangverein Pülfringen unter Vorsitz von Rolf Ditter und Dirigent Robert Haberkorn erfreute die Besucher mit seinen kräftigen Männerstimmen mit Kompositionen wie: „Abendruhe, Abendfrieden“, „Zauber der Musik“, „Weit weit weg“ und dem für alle zum Mitsingen geeigneten „Marmor Stein und Eisen bricht“. Zum Höhepunkt gehörten Überraschungsehrungen durch den Präsidenten, im Auftrag vom Badischen und Deutschen Sängerbund, Wolfgang Runge. Dazu gehörte der seit 25 Jahren mit leidenschaftlichem Einsatz fungierende Vorsitzende Helmut Gundacker, der mit seiner Frau Elke die würdevolle Ehrung entgegennahm. Mit herzlichen Worten gratulierte der Präsident, dem Kapitän Helmut Gundacker, sowie dem Jubelchor für das Durchhalten in einer schwierigen Zeit der vielen Freizeitangebote durch unsere Spaßgesellschaft.
Den Abschluss des Abends gestaltete der Jubiläumschor Sachsenflur selbst mit drei festlichen und wohlklingenden Kompositionen wie: „Ihr von Morgen“, „Mich trägt mein Traum“ und letztlich der „Abendfrieden“.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/lauda-koenigshofen_artikel,-lauda-koenigshofen-sachsenflur-kapitaen-helmut-gundacker-gratuliert-_arid,2335618.html