Feierliche Eröffnung

Lauda Medical bezieht neuen Standort in Würzburg

Räume am Friedrich-Bergius-Ring bieten ideale Voraussetzungen für die Entwicklung und Produktion des innovativen Hypothermiegerätes.

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Die Eröffnungsfeier vereinte Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft (von links): Benedikt Stegmayer (Referent für Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft der Stadt Würzburg), Dr. Stefanie Krieger (Geschäftsführerin Lauda Medical), Dr. Gunther Wobser (Geschäftsführender Gesellschafter der Lauda Dr. R. Wobser GmBH & CO. KG), PD Dr. Frank Münch (Uniklinik Erlangen) und Caroline Trips (Präsidentin der IHK Würzburg-Schweinfurt) © Lauda Dr.. Wobser

Lauda/Würzburg. Die Lauda Medical, Tochterunternehmen der Lauda Dr. R. Wobser, Weltmarktführer für exakte Temperaturen, hat seit kurzem ihren neuen Standort in Würzburg feierlich eröffnet. Rund 60 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik feierten mit dem aktuell zehnköpfigen Team den wichtigen Meilenstein des erst 2021 gegründeten Medizintechnik-Unternehmens. Die Gesamtinvestition von 13,5 Millionen Euro für die Entwicklung eines innovativen Hypothermiegerätes samt Anlaufphase des Geschäftsbetriebs unterstreicht das langfristige Engagement von Lauda im Bereich der Medizintechnik. Hypothermiegeräte sind bei chirurgischen Eingriffen sehr wichtig, um die Körpertemperatur der Patientinnen und Patienten zu kontrollieren. Sie dienen dazu, den Körper zu kühlen und anschließend wieder zu erwärmen, um eine optimale Körpertemperatur für den jeweiligen Eingriff, insbesondere bei Herzoperationen, zu gewährleisten.

Dynamisches Startup mit einem halben Jahrhundert Erfahrung

In seiner Eröffnungsrede betonte Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter der Lauda Dr. R. Wobser, die einzigartige Positionierung des Unternehmens: „LAUDA Medical ist ein dynamisches Startup mit einem halben Jahrhundert Erfahrung, das Beste aus beiden Welten – Agilität und Expertise.“ Diese Kombination basiert auf der fast 50-jährigen Erfolgsgeschichte von Lauda in der Medizintechnik, die 1978 mit dem ersten Herstellungs- und Vertriebsvertrag mit dem führenden Hersteller von Herz-Lungen-Maschinen begonnen hat.

Der neue Standort am Friedrich-Bergius-Ring im SKZ – Das Kunststoff-Zentrum‚ biete ideale Voraussetzungen für die Entwicklung und Produktion des innovativen Hypothermiegerätes, das im ersten Quartal 2026 auf den Markt kommen wird, so Wobser weiter. „Hauptgrund für den Umzug von der Peripherie direkt ins Stadtgebiet sei die Nähe zu qualifiziertem Personal, das insbesondere durch die Julius-Maximilians-Universität Würzburg sichergestellt ist“, erläuterte Dr. Wobser die strategische Entscheidung.

Dr. Stefanie Krieger, Geschäftsführerin der Lauda Medical, verdeutlichte die einzigartige Ausgangslage: „Lauda Medical profitiert als Tochterunternehmen von der langjährigen Erfahrung von Lauda bei der Lieferung von Hypothermiegeräten an LivaNova.“ Bis heute seien rund 13.000 Geräte des aktuellen Modells WKS/3,das seit dem Jahr 2000 kontinuierlich modernisiert wurde, ausgeliefert worden.

Bestens auf Anforderungen der Medical Device Regulation vorbereitet

In ihrer Begrüßungsrede äußerte sich Dr. Krieger zuversichtlich für die Zukunft des Unternehmens: „Wir sind bestens auf die Anforderungen der Medical Device Regulation vorbereitet, da uns ein erfahrenes Expertenteam unterstützt. Innovation, Mut und die jahrzehntelange Erfahrung werden Lauda Medical zum Erfolg führen – diese einzigartige Kombination unterscheidet uns von anderen Marktteilnehmern.“

Die Eröffnungsfeier wurde durch Grußworte von Caroline Trips, Präsidentin der IHK Würzburg-Schweinfurt, und Benedikt Stegmayer, Referent für Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft der Stadt Würzburg, bereichert. Ein besonderes Highlight bildete der anschauliche Fachvortrag „Heater Cooler Unit im OP“ von PD Dr. Frank Münch von der Uniklinik Erlangen, der die Wichtigkeit der Lauda Hypothermiegeräte im klinischen Alltag verdeutlichte.

Rund zehn Millionen Euro in Entwicklung investiert

Bei der Entwicklung des neuen Hypothermiegerätes setzt Lauda Medical auf eine enge Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft. Die bewährten Temperier-Einheiten werden weiterhin am Lauda-Hauptsitz in Lauda gefertigt, die Software-Entwicklung und Endmontage erfolgen in den modernen Würzburger Räumlichkeiten. Die Investition von rund zehn Millionen Euro in die zukunftsträchtige Entwicklung zeigt das Vertrauen in die innovative Medizintechnik-Sparte.

Moderne Arbeitsumgebung für innovative Medizintechnik: Die neuen Geschäftsräume in Würzburg überzeugen durch ihre helle, großzügige Architektur und bieten optimale Bedingungen für Entwicklung und Produktion. © Lauda Dr.. Wobser

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