Kirchenentwicklung 2030

Lauda-Königshofen: Pfarreirat für die neue Pfarrei gewählt

Rund 20.000 Katholikinnen und Katholiken leben in der Pfarrei St. Jakobus Lauda, die ab 1. Januar 2026 offiziell ins Leben gerufen wird. Sie werden von den 24 Mitgliedern des Pfarreirats vertreten.

Von 
Diana Seufert
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In den neuen Pfarreien der Erzdiözese Freiburg wurden die Pfarreiräte gewählt. © Diana Seufert

Lauda-Königshofen. Die „Kirchenentwicklung 2030“ der Erzdiözese Freiburg als Strukturreform schreitet immer weiter voran. Zum 1. Januar nehmen die neuen Pfarreien ihre Arbeit auf. Nachdem die Personalentscheidungen für die Pfarrei St. Jakobus Lauda getroffen wurden, der Pater Joachim Seraphin vorsteht, fand mit der Wahl zum Pfarreirat ein weiterer wichtiger Schritt für diesen Zukunftsprozess statt.

Der neu zu wählende Pfarreirat der Kirchengemeinde St. Jakobus Lauda umfasst 24 Mitglieder aus den vier Stimmbezirken Boxberg-Ahorn (5 Sitze), Grünsfeld-Wittighausen (5 Sitze), Lauda-Königshofen (7 Sitze) und Krautheim-Ravenstein-Assamstadt (7 Sitze). Die Mitglieder vertreten rund 20.000 Katholikinnen und Katholiken in den 44 Gemeinden der bisherigen vier Seelsorgeeinheiten.

Gewählt wurden für Boxberg-Ahorn Dörthe Braun (371 Stimmen), René Remar (332 Stimmen), Elmar Haas (320 Stimmen), Roswitha Häffner (305 Stimmen) und Judith Prochazka (270 Stimmen).

Im Stimmbezirk Grünsfeld-Wittighausen wurden Christian Düll (476 Stimmen), Hans Lurz (388 Stimmen), Jutta Christ (384 Stimmen), Walter Baunach (366 Stimmen) und Martina Röder (358 Stimmen) gewählt. Andrea Derr kam mit 335 Stimmen nicht ins Gremium.

Für den Stimmbezirk Krautheim-Ravenstein-Assamstadt wurden Elke Nied (775 Stimmen), Timo Frank (766 Stimmen), Silvia Geißler (763 Stimmen), Nicole Hennegriff (693 Stimmen), Stefanie Dürr (660 Stimmen), Fabian Hampel (632 Stimmen) und Marcus Bopp (617 Stimmen) ins Gremium gewählt.

Lauda-Königshofen wird von Ute Göggelmann (616 Stimmen), Andreas Buchmann (588 Stimmen), Diana Fleuchaus (588 Stimmen), Jürgen Waldecker (572 Stimmen), Hartmut Schäffner (564 Stimmen), Timm Roos (528 Stimmen) und Günter Deppisch (518 Stimmen) vertreten.

Die Wahl in das Laiengremium erfolgte durch echte Stimmbezirkswahl. Die Wählerinnen und Wähler gaben ihre Stimme ausschließlich den Kandidierenden ihres Stimmbezirkes. Die Amtszeit des neuen Pfarreirats beträgt fünf Jahre.

16.394 Gläubige waren zum Urnengang aufgerufen, 2735 machten von ihrem Wahlrecht gebraucht. Die Wahlbeteiligung lag bei 16,7 Prozent.

Aufgaben des Pfarreirats

Der Pfarreirat besteht, so wurde es in der Satzung des Ordinariats der Erzdiözese festgelegt, aus dem Pfarrer, den unmittelbar gewählten Mitgliedern sowie hinzu gewählte Mitglieder, entsandte Mitglieder und beratende Mitglieder. Beratende Mitglieder kraft Amtes ohne eigenes Stimmrecht, jedoch mit Rede- und Antragsrecht, sind der stellvertretende Pfarrer, die Leitende Referentin/der Leitende Referent, die Pfarreiökonomin/der Pfarreiökonom sowie ein Mitglied des Seelsorgeteams der Pfarrei, das von diesem benannt wird.

Auch die Aufgaben sind klar geregelt. „Der Pfarreirat entwickelt und beschließt im Rahmen einer Gesamtstrategie Ziele für die pastorale Arbeit der Pfarrei auf der Grundlage der Diözesanen Leitlinien und der Diözesanstrategie der Erzdiözese.“ Er legt Schwerpunkte fest, initiiert innovative Projekte und entscheidet über Aufgaben und Maßnahmen, die nicht mehr wahrgenommen werden. Zudem ist er für die Finanzierung und Umsetzung zuständig. Der Pfarreirat beruft oder bestätigt die Gemeindeteams, unterstützt die Aktivitäten kirchlicher Gruppen und arbeitet mit den hauptberuflichen Mitarbeitenden im pastoralen Dienst zusammen.

Ebenso ist das Gremium an Stellenbesetzungen beteiligt und berät Pfarrer sowie den leitenden Referenten. Es beschließt den Haushaltsplan und ist auch in finanzielle Fragen eingebunden.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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