Lauda. Bereits die zweite Doppelausstellung dieses Jahres, initiiert von Rudi Neugebauer auch zur „Neubelebung“ der Kunstkreis-Galerie nach der einschneidenden Coronapause, ist im Monat Juli in der Galerie „das auge“ und der „Alten Spenglerei“ in der Marienstraße zu sehen.
„Kunst verbindet – bei diesen Temperaturen gilt auch: Kunst schweißt zusammen.“ Die launigen und sehr zutreffenden Worte von Bernd Schepermann nach der Begrüßung von Karl von Baumbach trafen bei der Ausstellungseröffnung des Kunstkreises Lauda-Königshofen in der Galerie „das auge“ ins Schwarze; die Aufmerksamkeit des Publikums war gesichert, konnte mit weiteren „Forderungen“ konfrontiert werden, zum Beispiel „Bilder möchten gesehen werden - nicht nur mit den Augen. Sie haben Botschaften – verkünden Kunst.“
Renate Fertig, Dieter Häußler, Gert Lehmann, Stephan Funk und nicht zuletzt der „Initiator“ Bernd Schepermann – sie zeigen eine Auswahl ihrer Arbeiten aus einem besonderen Atelier – einer früheren Bad Mergentheimer Krankenhaus-Waschküche.
Aus unterschiedlichsten Hauptberufen kommend können sie hier einmal ihre alltäglichen Anforderungen und Zwänge vergessen und sich stattdessen, wie Schepermann betont, „lösen vom so genannten klaren Denken und vom Zwang zur Perfektion“. „Ernsthaft spielend (nicht spielerisch) mitgestalten wir das Leben der Fantasie und gewinnen – wie Picasso empfohlen hat – Kindsein zurück . . .“
Eine weitere Station war nun die „Alte Spenglerei“, wo „Hausherr“ Rudi Neugebauer die Gäste willkommen hieß, gefolgt von Gunter Schmidt mit einer Vorstellung der malenden Akteure. Sein Dank für die gute Idee galt ganz besonders dem Einsatz von Neugebauer, der drei Malergruppen des Mittleren Taubertals zu einer gemeinsamen Ausstellungs-Aktion aufgerufen hatte und damit „eine räumlich übergreifende Verbindung der Galerie „das auge“ mit der urigen alten Spenglerei erreichte“. Im Rahmen der stilistisch durchaus passenden Gesamtschau charakterisiert Schmidt die Stile der einzelnen Aussteller, arbeitet „stilistische Verwandtschaft“ als auch Unterschiede der Darstellung heraus. irg
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